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B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Was machen Sie als Kulturmanagerin genau?
Annemarie Cizmadia: Ziel des Stadtmarketings ist die Aufwertung der Erlebnis- und Aufenthaltsqualität, um dadurch zusätzlich Menschen in die Stadt zu ziehen. Einerseits machen wir das durch Veranstaltungen wie die Sommernächte oder auch durch Stadtmöblierung wie man sie gerade am Fuggerplatz sieht. Aber auch kulturelle Erlebnisse spielen hier eine ganz wichtige Rolle.
Meine Aufgabe als Kulturmanagerin ist es, die Augsburg in seiner gesamten, einzigartigen kulturellen Vielfalt im öffentlichen Raum sichtbar zu machen. Dafür muss ich einerseits natürlich das kreative Potential als Ganzes erschließen und andererseits die Synergien zwischen allen Kulturschaffenden Augsburgs – also dem Stadtmarketing, der städtischen Kulturverwaltung und der freien Kulturszene – aufzeigen und optimal nutzen, um so Mehrwerte für alle zu schaffen.
Welche Projekte stehen gerade an?
Die Vorbereitungen der Sommernächte Ende Juni laufen bereits auf Hochtouren und zum ersten Mal gibt es auch eine Festivalzentrale für die Veranstaltung. Diese habe ich gerade im ‚Zwischenzeit‘ in der Annastraße eingerichtet und für die beiden Samstage vor der eigentlichen Veranstaltung, am 15. und 22. Juni, ein kleines Kinderprogramm mit Kinderschminken und einem Ballon-Künstler auf die Beine gestellt. Dieses soll nicht nur Sommernächte-Interessierte ansprechen, sondern alle kleinen und großen Innenstadtbesucher – und so deren Erlebnis- und Aufenthaltsqualität steigern.
Außerdem steht der ‚Sommer im Kö-Park‘ in den Startlöchern, eine Weiterentwicklung aus dem beliebten ‚Yoga im Kö-Park‘ der letzten Jahre. Im Juli darf am Kö entspannt werden und im August lädt der Hep Cat Club zum Tanzen ein. Vielleicht gibt es sogar eine kleine Bühne, aber hier sind wir noch am Planen.
Und dann ist da noch ‚Play Me, I’m Yours‘. Auch wenn die Klaviere aktuell von den Künstlern gestaltet werden, laufen im Hintergrund bereits die Vorbereitungen bei mir zusammen, damit alle Klaviere ab dem 6. September auf den Augsburger Plätzen und Straßen zu sehen und zu hören sind.
Was haben Sie zukünftig geplant?
Ideen gibt es natürlich viele. Denkbar wäre zum Beispiel, zusammen mit dem Einzelhandel, eine Schaufenster-Konzert-Reihe oder mit einem eigens auf Kinder zugeschnittenem Programm, die Innenstadt für einen Familienausflug interessanter zu gestalten. Ein für mich sehr wichtiges Thema ist auch der Netzwerkausbau unter allen Kulturschaffenden, so dass Künstler über gemeinsame Plattformen in den Austausch kommen oder schneller Ansprechpartner für ihre Themen finden.
Wie bewerten Sie das Kulturangebot in Augsburg?
Ich finde, dass Augsburg eine sehr vielfältige und bunte Kulturszene mit den unterschiedlichsten Akteuren und einem breiten Spektrum an kulturellen Angeboten hat. Die Auswahl ist einfach riesig. Nur leider – und das höre ich öfter – hören viele von einer speziellen Veranstaltung erst im Nachhinein und ärgern sich dann diese verpasst zu haben. Mir ging es das ein oder andere Mal ja auch schon so. Hier möchte ich ansetzen und die Wahrnehmung nach außen zu erhöhen, was Augsburg kulturell alles Tolles bietet.