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Das bedeutet Lohnerhöhung für die bayerische Wirtschaft
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Das bedeutet Lohnerhöhung für die bayerische Wirtschaft

Jürgen Brielmaier und Johannes Juppe. Foto: B4B Schwaben
Jürgen Brielmaier und Johannes Juppe. Foto: B4B Schwaben

Die IG Metall fordert bundesweit Lohnerhöhungen. Von bis zu sechs Prozent ist bei den Gewerkschaftlern die Rede. Mehr Geld will jeder, doch woher soll es kommen? Und was bedeutet eine solche Lohnerhöhung für die bayerische Wirtschaft – auch langfristig gesehen? Zu diesem Thema äußerten sich nun Jürgen Brielmaier, Vorstandsmitglied der vbm Region Augsburg, und Johannes Juppe, Geschäftsführer der bayme vbm.

von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion

Jeder kennt die Bilder aus den Nachrichten, wenn es wieder zum Streik geht. Fahnen, Trillerpfeifen, Plakate und viele Menschen auf der Straße. Alle Jahre wieder fordern die Gewerkschaften bessere und festere Tarifvereinbarungen, sowie dieses Mal neu, die Finanzierung von jeglichen Weiterbildungsmaßnahmen und Seminaren. Dauerbrenner dabei: Lohnerhöhungen für die Arbeitnehmer. Leider wird dabei nur allzu oft außer Acht gelassen, welche Auswirkungen das eigentlich tatsächlich, sowohl auf Arbeitgeber als auch auf den Wirtschaftsstandort und seine Mitarbeiter hat.

Personalkosten entscheidend für Standwortwahl

Deutschland ist ein Hochlohnland. Auch für unsere Qualität sind wir bekannt. Doch neben der Qualität steht Deutschland auch mit den Arbeitskosten an der internationalen Spitze. In Westdeutschland liegen diese bei circa 39 Euro. Da liegt die Überlegung nicht fern, warum nicht im billigeren Ausland produzieren zu lassen. Material und Rohstoffkosten sind an allen Standorten etwa gleich hoch, doch die Personalkosten sind allerdings variable Komponenten und liegen in anderen Ländern vergleichsweise niedrig. Da muss der Blick nicht mal bis nach Asien (selbst wenn deren Kosten im Gegensatz zu Europa generell viel geringer sind). Auch beim Nachbarn Tschechien verhalten sich mit umgerechnet 10 Euro die Arbeitskosten sehr niedrig. Ungarn unterbietet das mit 8 Euro, Bulgarien sogar mit 3 Euro. Das alles, wie bayme vbw sagt, bei gleichbleibender Qualität.

Internationale Wettbewerbsfähigkeit durch erhöhte Personalkosten nicht möglich

Beachten ist zudem, dass die Kraft unserer Wirtschaft, und damit auch das Geld, aus der Exportstärke der Unternehmen resultiert.  Ein konkretes Beispiel aus der Region bot Jürgen Brielmaier. Er ist Vorstandsmitglied der vbm Region Augsburg und Geschäftsführer der J. N. Eberle Federfabrik GmbH. Der Konzern hat einen Exportanteil von 70 Prozent. Um dies halten zu können, und wenn möglich sogar noch zu steigern, muss die Firma international wettbewerbsfähig bleiben. Neue Konkurrenten aus Asien drängen auf den Markt, und auch Amerika gewinnt an industrieller Stärke zurück. Bei Eberle liegt der Anteil an Personalkosten pro Teil bei rund 30 Prozent. Steigt dieser, kann das Unternehmen dem Preisdruck nicht lange standhalten und verliert Kunden an die ausländische Konkurrenz. Der Rest ist leicht: Umsatzrückgänge, Stellenabbau.

Lösungsvorschläge der Wirtschaft

Um einer Standortverlagerung und dem Stellenabbau zu entgehen, gibt es auch Lösungsmodelle seitens der Arbeitgeber. Stichwort dabei ist Flexibilität. Vermehrte Öffnungsklauseln und variable Elemente sollen verstärkt in die Tarifverträge mit eingearbeitet werden. Auch von Einmalzahlungen ist die Rede. Zeitliche Verschiebung von Tariferhöhungen und eine flexible Gestaltung von Sonderzahlungen in Monate und Zeiten, in denen der Konzern finanziell besser steht, gelten ebenfalls als mögliche Ansätze. Auch die altbekannte Form von einem biegsamen Arbeitszeitmodell, sprich Kurzarbeit, wurde als Maßnahme gegen Entlassungen genannt. Zudem wurden die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung angesprochen. Ziel ist hierbei den Gesamtbeitragssatz für das Sozialversicherungssystem dauerhaft unter 40 Prozent zu halten.

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