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Jetzt also doch: Nicht nur die Hotels im Landkreis Lindau und Ostallgä dürfen ab 21 Mai öffnen, sondern auch die im Oberallgäu. Nur in Memmingen und im Unterallgäu wird noch länger alles dicht bleiben. Hier liegt die Inzidenz weiterhin deutlich über 100.
Gerade einmal drei Tage lang haben die Oberallgäuer Hoteliers Zeit, um sich darauf vorzubereiten. Viel zu wenig, aber alle sind natürlich froh, nach 7 Monaten Lockdown endlich wieder Gäste empfangen zu können. Jetzt könnte man denken: Super, dass Ministerpräsident Söder eine Öffnung ab 21. Mai ermöglicht - vorausgesetzt die Inzidenz war vorher 7 Tage unter 100.
Was viele nicht bedenken: Das Hochfahren von 0 auf 100 kostet je nach Größe des Betriebs hohe sechsstellige Summen. Wenn die Hoteliers im Allgäu aber Pech haben, steigt die Inzidenz wieder auf über 100. Wenn das drei Tage lang der Fall ist, wird am übernächsten Tag wieder alles dicht gemacht. Heißt: Der Hotelier muss seine Gäste heim und die Mitarbeiter wieder in die Kurzarbeit schicken. Planungssicherheit Fehlanzeige. Und der finanzielle Schaden ist immens. Wie sollen die Hotels das weiter durchhalten? Jeden Tag müssen sie jetzt bangen, dass die Inzidenz stabil unter 100 bleibt.
Und dass obwohl sie alles für die Sicherheit ihrer Gäste und Mitarbeiter machen. Ohne Test kommt überhaupt keiner ins Hotel rein und alle 48 Stunden wird erneut getestet. Das Hotel Bergkristall in Oberstaufen ist jetzt sogar eine offizielle Teststation. Das Hygienekonzept umfasst ganze 32 Seiten. Und trotzdem werden den Hoteliers weiter Steine in den Weg gelegt. Die Hilferufe werden von der Politik ignoriert. Söder schiebt die Verantwortung nach Berlin ab. Gegen die Corona-Notbremse könne man nichts machen. Dabei wollen die Hoteliers doch nur dieselben Regeln, die für Reisen nach Europa auch gelten. Eine inzidenzunabhängige Öffnung. Die Unterallgäuer müssen sonst weiter zuschauen, wie ihre Gäste in den Nachbarlandkreisen übernachten oder auch ins Ausland reisen, während sie weiterhin geschlossen haben. Und die anderen bangen darum, nicht wieder von heute auf morgen schließen zu müssen. Wenn die Politik nicht endlich unsere Hoteliers unterstützt, ist vielleicht bald von Söders Tourismusland Bayern nicht mehr viel übrig.