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Commerzbank: diese Risiken fürchtet der regionale Mittelstand
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Studie zu internationalen Märkten

Commerzbank: diese Risiken fürchtet der regionale Mittelstand

Frank Humbach, Niederlassungsleiter Firmenkunden Commerzbank Augsburg. Foto: Renate Christ/Commerzbank
Frank Humbach, Niederlassungsleiter Firmenkunden Commerzbank Augsburg. Foto: Renate Christ/Commerzbank

Kaum ein Thema beschäftigt Unternehmer derzeit mehr, als die unsicheren internationalen Märkte. Sanktionen, politische Unruhen, Zölle und Klimakrise – all diese Gefahren bedrohen sichere Zukunfts-Entscheidungen. Wie sich das auswirkt, hat nun die Commerzbank erneut untersucht.

Die Unternehmen in Bayern und Schwaben sind stark von den Handelskonflikten, Krisen und Brexit betroffen. 56 Prozent der Unternehmen vertreiben ihre Produkte und Dienstleistungen im Ausland. Besonders das verarbeitende Gewerbe ist international ausgerichtet. Als exportstarke Region machen uns die globalen Unsicherheiten folglich sehr zu schaffen. Das bestätigt auch die aktuelle Mittelstandstudie der Commerzbank, die Ende letzter Woche in Augsburg vorgestellt wurde. „Es herrscht eine relativ hohe Planungsunsicherheit“, so Frank Humbach, Niederlassungsleiter Firmenkunden Commerzbank Augsburg.

Auslandsmarkt nach wie vor gefragt

Trotz aller Unwägbarkeiten setzt der regionale Mittelstand weiter auf Internationalisierung. Die stärksten Treiber dafür sind laut den befragten Unternehmern die hohe Wettbewerbsfähigkeit ihrer Produkte, eine hohe Nachfrage im Ausland oder auch die erleichterten Geschäftsbeziehungen durch die Digitalisierung.  Zu den Top Zielen des bayerischen Exports zählen die USA (rund 21,3 Milliarden Euro), gefolgt von China (etwa 16,9 Milliarden Euro) und Österreich (zirka 15 Milliarden Euro). Der größte Absatzmarkt für den Mittelstand ist aber weiterhin Deutschland.

USA, China und Brexit – negative Auswirkungen auf Bayern und Schwaben

Die anhaltenden Handelsspannungen zwischen den USA und China sowie der Brexit belasten jedoch die Rahmenbedingungen. Über die Hälfte der Unternehmen gab an, von diesen Problemen betroffen zu sein. Bei Firmen mit Standorten in den Vereinigten Staaten sowie Exporteure dorthin sind es sogar 68 beziehungsweise 64 Prozent. Unternehmen mit Niederlassungen in Großbritannien sind zu 82 Prozent betroffen. Außerdem fürchten 70 Prozent der Maschinenbauer und 61 Prozent der Chemie und Pharma Unternehmen die zunehmenden globalen Handelskonflikte.

Der Mittelstand richtet sich neu aus

Das führt zu Anpassungen. Rund die Hälfte will neue Auslandsmärkte erschließen. Dabei ist dieser Trend bei größeren Unternehmen (über 100 Millionen Euro Jahresumsatz) mit 65 Prozent deutliche höher als bei den Kleinen (2 bis 15 Millionen Euro Jahresumsatz) mit 45 Prozent. Das zeichnet sich auch bei der Orientierung Richtung Schwellenländer ab (40 gegenüber 15 Prozent) und der Verlagerung der Produktionsstätten (21 gegenüber 7 Prozent). Stattdessen wollen sich die Kleinen (50 Prozent) stärker auf den deutschen Markt konzentrieren, während das nur jeder vierte Große plant.

Standorte im Ausland für den Mittelstand schwerer zu organisieren

Der Gang ins Ausland erleichtert zwar gerade bei Themen wie Zoll und Klimabilanz einen wettbewerbsfähigen Preis zu halten und auf länderspezifische Regularien eingehen zu können, ist aber auch eine Kosten- und Personalfrage. Beides kann ein größeres Unternehmen leichter stemmen, als ein kleiner bis mittlerer Familienbetrieb. Spannend für Frank Humbach: Die Unternehmer bewerten die Rahmenbedingungen zum Handel mit China höher als mit den USA, auch wenn die Zahlen es andersherum empfehlen würden. Hier schlage das unvorhersehbare Verhalten von Trump zu.

Unternehmer fordern mehr poltische Entscheidungen

Die Politik steht insgesamt sehr im Fokus der Unternehmer – und erntet in der Umfrage die meiste Kritik. 88 Prozent der Befragten finden, diese solle sich intensiver für industriepolitische Interessen Deutschlands einsetzen. Genauso hoch ist der Prozentsatz derer, die für mehr Patentschutz im Ausland plädieren. Aber auch eine einheitliche Haltung im Wirtschaftsstreit mit den USA (87 Prozent) und gute Wirtschaftsbeziehungen zu Großbritannien nach dem Brexit (81 Prozent) sind gefordert. „Die Unternehmer fühlen sich von der Politik alleingelassen. Entscheidungen dürfen nicht weiter ausgesessen werden“, fasste es Humbach zusammen.

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