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Der Dienstagabend sollte eigentlich ganz der Frauenfußball-Weltmeisterschaft gewidmet sein. Auf dem WM-Empfang im Viermetzhof interessierte man sich jedoch nur für eine Sache: Das Straßenfest Max11.
Max-Fest wird 2011 nicht fortgestezt
Die City Initiative Augsburg als Veranstalter wollte laut Angaben der Augsburger Allgemeinen erst nächste Woche mit der Absage an die Öffentlichkeit gehen. Die Schreckensmeldung verbreitete sich aber wie ein Lauffeuer. Das beliebte Straßenfest Max wird 2011 trotz des großen Erfolges von Max10 keine Fortsetzung finden. In Absprache mit dem Ordnungsamt hat die City Initiative Augsburg Max11 inzwischen offiziell abgesagt.
Verschärfte Auflagen für Max11
Am Dienstag traf sich die City Initiative Augsburg zu einem Gespräch mit dem Ordnungsamt. Thema: Die verschärften Sicherheitsauflagen für Max11. Das bestätigte Ordnungsreferent Rainer Schaal auf dem WM-Empfang Dienstagabend. Schaal erklärte aber auch, dass die Stadt grundsätzlich nichts gegen Max11 habe. Das Augsburger Straßenfest könne unter Einhaltung der Auflagen genehmigt werden. Die Frage warum die ohnehin sehr strikten Sicherheitsauflagen für Max11 erneut verschärft wurden bleibt jedoch offen.
Forderungen kamen zu spät
Für die City Initiative Augsburg als Veranstalter von Max11 kamen die neuen Auflagen auf jeden Fall als schwerer Schlag. Max11 sollte vom 14. bis 16. Juli wieder in der Maxstraße veranstaltet werden. Die neuen Sicherheitsauflagen kamen für die City Initiative 6 Wochen vor Max11 einfach zu kurzfristig. Heinz Stinglwagner, Geschäftsführer der CIA: „Wir haben den neuen Bescheid zugestellt bekommen, der weitere Auflagen enthielt. Das hat uns vollkommen kalt erwischt.“
Angst nach der Massenpanik bei der Love Parade
Auf die Frage, warum die Sicherheitsauflagen für Max11 erneut verschärft wurden antwortete Ordnungsreferent Schaal, dass es „die Angst vor der Verantwortung“ sei. Nach der Massenpanik und den damit verbundenen Todesfällen bei der Love Parade 2010 könne mit dem Thema Sicherheit nicht leichtfertig umgegangen werden.
Hat die Stadt das Ende von Max11 zu verantworten?
Fraglich bleibt jedoch, ob die 94.000€ Zuschuss nicht doch Auslöser für die Absage von Max11 waren. Die Stadt Augsburg war stark in die Kritik geraten für die 94.000€ Zuschuss für Max11. Die Frage kam immer wieder auf, warum die Stadt gewillt ist eine Party derart zu bezuschussen. Viele Vereine und Verbände hingegen müssen mit wesentlich weniger Geld auskommen.
Für die City Initiative Augsburg wurden die neuen Sicherheitsauflagen für Max11 untragbar. Nur sechs Wochen vor dem für Max11 angesetzten Termin sei es, so Stinglwagner, für die City Initiative Augsburg ein Ding der Unmöglichkeit. „Mit diesen neuen Auflagen ist für uns Max11 nicht mehr darstellbar, weder organisatorisch noch finanziell.
Die Historie der Maxstraßenfeste
Die CIA veranstaltet seit 2004 die Maxstraßenfeste. Die Entwicklung und der Erfolg waren enorm. Von einem Eröffnungsfest der damaligen neuen Außenbewirtungsflächen in der Maximilianstraße mit etwa 13.000 Besuchern wuchs es bis 2010 zu einem monumentalen Stadtfest mit über 165.000 Besuchern an.
Das Max-Fest bisher
In all diesen Jahren plante, organisierte, finanzierte und veranstaltete die City Initiative Augsburg eines der größten Straßenfeste in Bayern. Alle bisherigen Max-Straßenfeste verliefen ohne nennenswerte Zwischenfälle. Neben den Augsburger Gastronomen, dem Handel und den Dienstleistern wurden auch alle lokalen und einige überregionale Medien, die Kirchen, die wunderschönen Innenhöfe der Maximilianstraße, die Kulturschaffenden, sowie das Freiwilligenzentrum mit eingebunden.
Die City Initiative Augsburg für das Max-Fest
Die City Initiative Augsburg finanzierte nicht nur die Maxstraßenfeste alleine (Kosten pro Fest ca. 250.000€), sondern unterstützte finanziell auch die Programme der Kirchen St. Ulrich und Afra , Freiwilligenzentrum, Fachakademie für Hauswirtschaft, Schaezlerpalais und Damenhof. Übrigens: die Ausfallbürgschaft der Stadt Augsburg betrug für jedes Maxstraßenfest 20.000 Euro und wurde bisher von der CIA nicht in Anspruch genommen.