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CeresAward: Deutschlands beste Unternehmerin kommt aus Gersthofen
CeresAward

CeresAward: Deutschlands beste Unternehmerin kommt aus Gersthofen

Ursula Schlaghecken, Corinna Washtell, Preisträgerin Katharina Mayer und Rita Lanius-Heck. Foto: dlz agrarmagazin Dagmar Deutsch
Ursula Schlaghecken, Corinna Washtell, Preisträgerin Katharina Mayer und Rita Lanius-Heck. Foto: dlz agrarmagazin Dagmar Deutsch

Seit der Verleihung des CeresAward 2016 am letzten Dienstag ist klar: Katharina Mayer ist beste Unternehmerin in Deutschland. Aus den 30 Finalisten deutscher Landwirte wurden die Gewinner in verschiedenen Kategorien ausgewählt. In der Kategorie Unternehmerin überzeugte dann vor allem die Gersthoferin die Fachjury.

von Tamina Andrasch, Online-Redaktion

Bayerisch-Schwaben kann sich freuen: Neben dem Biolandwirt Franz Kinker aus dem Ostallgäu, erhielt auch Katharina Mayer, Landwirtin aus Gersthofen, am 18. Oktober einen CeresAward. Im Rahmen der Galaveranstaltung „Nacht der Landwirtschaft“ in Berlin wurde der 28-jährigen der bedeutendste Preis für Landwirte im gesamten deutschen Sprachraum in der Kategorie Unternehmerin überreicht.

„Enthusiasmus und wirtschaftliche Akribie“ führten zum Sieg

„Was sie emotional antreibt, findet bei der Gewinnerin seinen Niederschlag in handfesten betriebswirtschaftlichen Zahlen, sowohl für das, was sie bisher erreicht hat, als auch für ihre künftigen Projekte. Die Juroren finden einstimmig, hier paaren sich Enthusiasmus und wirtschaftliche Akribie“, so die Fachjury des CeresAward über die Siegerin in der Kategorie Unternehmerin.

Mehrgleisiger Berufsweg mit klarem Ziel

2007 kam die heute 28-jährige auf den Moirhof in Gersthofen. Da hatte sie bereits ein Tiermedizinstudium absolviert sowie eine Ausbildung zur staatlich geprüften Hauswirtschafterin abgeschlossen. Dabei hatte die Landwirtin ihr Ziel immer fest vor Augen: Den Ausbau und die Optimierung schon bestehender Ressourcen sinnvoll nutzen. Das spiegelt sich vor allem im Direktmarketing der Produkte aus der Hofmetzgerei und der Backstube sowie im Verkauf über den Partyservice wieder. Rund 120 Hektar ist Katharina Mayers Biolandhof heute inklusive Hofgarten mit Metzgerei, Backstube sowie Rindern, Schweinen, Schafen, Hühnern und Hähnchen groß.

Erfolg der sich sehen lassen kann

In den letzten fünf Jahren steigerte sich die Direktvermarktung der Schlachttiere von 40 auf 100 Prozent. Und auch der Stammkundenkreis des Hofladens vergrößerte sich. Aktuell besuchen rund 300 Kunden wöchentlich den Laden von Katharina Mayer. Vor fünf Jahren waren es nur 120. Auch für die Zukunft ist bereits großes geplant. Das alte Bauernhaus soll abgerissen werden und der Hofladen neu ausgebaut werden. So entstehen ein Erlebnisbauernhof, Unterbringungs-Möglichkeiten für Praktikanten sowie ein großer Tagungs- und Veranstaltungsraum.

Weiterbildung macht fit für Zukunft

Besonders wichtig sind für die zweifache Mutter auch Weiterbildungs-Maßnahmen sowie ein weitgespanntes Netzwerk. In der Öffentlichkeitsarbeit entstand so auch der Betriebszweig Erlebnisbauernhof. Darüber hinaus informiert Katharina Mayer auch Berufskollegen in Hofführungen und Vortragsreihen. Die Landwirtin selbst machte sich in einem Weiterbildungskurs für Fleischdirektvermarktung auch für eine neue Kundengruppe fit. „Jetzt kann ich auch den Smokerbegeisterten Kunden Fleisch in der Barbeque üblichen, amerikanischen Schnittform liefern“, freut sich Katharina Mayer auf die zukünftige Kundschaft.

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