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Bundesverkehrsminister Dobrindt gibt „klares Signal für den Bahnausbau Ulm–Augsburg“
IHK Schwaben

Bundesverkehrsminister Dobrindt gibt „klares Signal für den Bahnausbau Ulm–Augsburg“

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Die jüngsten Äußerungen von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt zur Infrastruktur in Süddeutschland treffen bei der IHK Schwaben auf starke Zustimmung. Die IHK Schwaben erkennt ein „klares Signal für den Bahnausbau Ulm–Augsburg“.

Am vergangenen Dienstag hat sich Alexander Dobrindt in Berlin für eine Erneuerung der Bahnverbindung zwischen Augsburg und Ulm ausgesprochen. „Wenn (die Neubaustrecke Stuttgart–) Wendlingen–Ulm fertig ist, dann muss natürlich Ulm–Augsburg weitergebaut werden.“ Daran könne es, so Dobrindt, „keine Zweifel“ geben. Bei der IHK Schwaben stießen diese Äußerungen auf offene Ohren. „Für uns ist das ein klares Zeichen, dass nach jahrzehntelanger Diskussion dieses Vorhaben nun offensichtlich sehr konkret wird“, erklärte IHK-Vizepräsident Prof. Gerd Finkbeiner.

Details des Bahnausbaus Ulm–Augsburg noch in der Diskussion

Die Details eines solchen Streckenausbaus ließ der Bundesverkehrsminister an diesem Abend noch offen. Zwar beschrieb Dobrindt die Planung von Bund und Bahn. Diese besagt, dass die Arbeiten auf der bayerischen Seite fortgesetzt werden können, nachdem die Schnellstrecke über die Schwäbische Alb fertiggestellt sei. Noch steht aber zum Beispiel nicht fest, ob die Ertüchtigung der Bahnverbindung durch eine Neubaustrecke oder durch einen dreigleisigen Ausbau erfolgen soll. Eine dritte Möglichkeit wäre eine Kombination von Aus- und Neubauabschnitten entlang der Gesamtstrecke. Dahingehend wird frühestens ein Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans Klarheit bringen. Er wird in den kommenden Monaten erwartet.

Für welche Variante man sich einsetzen werde, machte IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Saalfrank von der gutachterlichen Bewertung für den BVWP abhängig. Unterstützung finde jener Plan, der sich entsprechend Gutachten als der sinnvollste erweise – hinsichtlich Verkehr und Wirtschaftlichkeit.

Verkehrspolitische Anliegen aus der Europäischen Metropolregion München vorgetragen

Der Parlamentarische Abend im Haus des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) widmete sich verkehrspolitischen Anliegen. Die wichtigsten Anliegen aus der Europäischen Metropolregion München (EMM) hatten hochrangige Kommunalpolitiker bei Dobrindt und seinem bayerischen Amtskollegen Joachim Herrmann platziert. Sie wurden angeführt vom Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter. An ihrer Seite standen Vertreter von Verbänden, Kammern und Hochschulen. Ihr Hinweis: Die wirtschaftsstarke Wachstumsregion leiste nicht nur einen hohen Beitrag zum Steueraufkommen. Sie benötige auch eine entsprechende Infrastruktur.

IHK: Die „Technologieachse Süd“ braucht leistungsstarke Verkehrswege

Die süddeutsche „Technologieachse“ verläuft von Karlsruhe über Stuttgart, Ulm, Augsburg und München bis ins oberbayerische „Chemiedreieck“. IHK-Vizepräsident Gerd Finkbeiner machte deutlich, dass sich nirgendwo in Europa Forschung und Innovation in einem solchen Maße konzentrieren wie hier. Dafür konnte er auf die Daten einer Prognos-Untersuchung mehrerer IHKs und des Städtebundes Inn-Salzach zurückgreifen. Die süddeutsche „Technologieachse“ reiht Stätten der Forschung sowie auch der technologieorientierten Produktion eng aneinander. Dementsprechend brauche diese Achse, die zudem einen Teil des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN) bildet, leistungsstarke Verkehrswege.

Dobrindt: Bund beteilige sich an Mehrkosten der zweiten S-Bahn-Stammstrecke in München

Darüber hinaus waren weitere Projekte zu einer Erweiterung und Modernisierung der süddeutschen Infrastruktur im Gespräch. So machte Dobrindt in der Runde weitgehende Zusagen zur zweiten S-Bahn-Stammstrecke in München. Er kündigte die Bereitschaft des Bundes an, einen Teil der zu erwartenden Mehrkosten zu übernehmen: „Dazu stehe ich ohne Wenn und Aber“, so Dobrindt. Die zweite Stammstrecke hätte auch konkrete Vorteile für den Wirtschaftsraum Schwaben. Aus dessen Sicht würde die neue Tunnelröhre der S-Bahn deutlich bessere Verbindungen für Pendler nach München ermöglichen. Perspektivisch bedeutet das, dass auch ein „Flughafen-Express“ von Augsburg ins Erdinger Moos weiter in den Bereich des Möglichen rückt.

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