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von Miriam Glaß, Online-Redaktion
Dass die Klimaanpassung immer mehr in den Fokus der Unternehmen rückt, zeigt die erste Untersuchung zu den Folgen des Klimawandels für Handel, Bau und produzierendes Gewerbe in Augsburg und Erding. In Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilians-Universität hat die bifa Umweltinstitut GmbH eine Studie im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz durchgeführt. Die Studienergebnisse hat bifa am Dienstag, den 21. Oktober 2014, im Augsburger Modehaus Jung vorgestellt. „Unternehmen schützen nicht das Klima, sondern sich selbst“, sagte Dr. Michael Schneider von der bifa Umweltinstitut GmbH. Aber auch die drei Unternehmen, die an der Fallstudie teilgenommen haben, gaben einen Überblick über die geplanten Maßnahmen für die Zukunft: Karl Jung GmbH & Co. KG, Bau-Fritz GmbH & Co. KG und Premium AEROTEC GmbH.
Ähnliche Anpassungsstrategien trotz unterschiedlicher Branchenzugehörigkeit
Obwohl diese Unternehmen aus drei verschiedenen Branchen stammen, zeigt sich, dass sie in ähnlichen Bereichen Maßnahmen ergreifen werden und müssen. Nur in der Umsetzung unterscheiden sie sich voneinander, da diese individuell ist und speziell auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten. Ein besonderer Fokus wird auf Prävention im Arbeitsschutz gelegt, vor allem der Schutz der Beschäftigten vor Hitze und Sonneneinstrahlung ist hierbei von Bedeutung. Aber auch die Gebäude- und Produktionsprozesse müssen in den einzelnen Unternehmen an die Veränderungen des Klimas angepasst werden. Es gehört auch zu den Zielen der Unternehmen, die Rohstoffe und Transportlogistik nachhaltig zu sichern.
Unternehmen können mit gezielten Maßnahmen vom Klimawandel profitieren
In den Fallstudien haben sich neben den Risiken durch den Klimawandel auch die Chancen des Klimawandels herauskristallisiert, denn die Unternehmen können vom Klimawandel profitieren. Hierfür ist es nötig, sich künftig mit neuen Geschäftsmodellen an den Klimawandel anzupassen. Das Modehaus Jung aus Augsburg überlegt, weniger Winterjacken in ihr Sortiment aufzunehmen, wenn sich das Klima wie prognostiziert um 4°C erwärmt. Besonders die Baubranche profitiert vom Klimawandel. Durch den Temperaturanstieg und die milderen Wintermonate kann die Baubranche den ganzen Winter bauen. Das ist ein entscheidender Vorteil für diese Branche. Auch Augsburgs Bürgermeisterin Eva Weber bleibt optimistisch. „Veränderungen sind immer auch Chancen. Man muss sie nur ergreifen“, sagte Weber bei der Präsentation im Modehaus Jung.