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Betriebsübergabe: So sichert der Mittelstand seine Zukunft
Handwerkskammer für Schwaben

Betriebsübergabe: So sichert der Mittelstand seine Zukunft

Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der HWK, Wolfgang Binder, Lukas Binder, Ulrich Wagner, Präsident der HWK und Markus Prophet von der HWK. Foto: Angelina Märkl/B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Bei jedem fünften Handwerksbetrieb in Schwaben steht die Betriebsübergabe an. Je weniger Übergaben gelingen, desto mehr Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Wie die Nachfolge gelingt und wieso eine frühzeitige Planung wichtig ist, weiß die Handwerkskammer für Schwaben.

29.000 Handwerksbetriebe sind bei der Handwerkskammer für Schwaben (HWK) eingetragen. 4.900 dieser Firmen haben einen Inhaber, der älter ist als 60 Jahre. Für diese Unternehmen ist es an der Zeit sich über die Nachfolge Gedanken zu machen und sie auch zu regeln.

„Das Handwerk sichert Arbeits- und Ausbildungsplätze und ist ein wichtiger Faktor für die Versorgung der Region. Diese Firmen erbringen Leistungen, die wesentlich zur Stabilität der Gesamtwirtschaft beitragen. Immerhin sind in diesen Firmen rund 30.000 Mitarbeiter beschäftigt“, äußert sich Hans-Peter Rauch, Präsident der HWK Schwaben.

HWK hilft bei der Unternehmensübergabe

Rund 250 Unternehmen nehmen bei der HWK jährlich den Beratungsservice für eine erfolgreiche Betriebsübergabe in Anspruch. So auch Wolfgang Binder und sein Sohn Lukas von der Schreinerei Binder in Gersthofen. Am 1. März erfolgt die Staffelstabsübergabe. „Als künftiger Geschäftsführer trage ich die Verantwortung für 20 Mitarbeiter“, erzählt Lukas Binder.

Ein Lebenswerk wird übergeben

Daher waren ihm und seinem Vater eine frühzeitige Planung wichtig. „Neben den harten Faktoren gibt es viele emotionale Punkte“, betont Markus Prophet, Leiter der Betriebswirtschaftlichen Beratung der HWK. „Da hängen viele Emotionen dran. Das ist mein Lebenswerk, was da übergeben wird“, so Wolfgang Binder.

Wichtigster Faktor ist ausreichend Zeit

Die HWK betont auch, dass der wichtigste Faktor ausreichend Zeit für die Vorbereitung und Abwicklung ist. Von der ersten Überlegung bis zur konkreten Übergabe rechnet die HWK mit ungefähr drei Jahren. „Entscheidend ist natürlich, dass ein Nachfolger da ist. Das kann innerhalb der Familie sein, aber auch unter den Mitarbeitern sind oft fähige junge Meister interessiert“, erklärt Rauch.

Übergabe ist auch mit Emotionen verbunden

Die Umsetzung des Konzepts dauert dann erfahrungsgemäß ein Jahr. „Wichtig ist natürlich, dass alle Beteiligten auch wirklich wissen, was sie wollen. Die Unternehmensnachfolge ist mit vielen Emotionen verbunden und auch diesen persönlichen Aspekten muss Rechnung getragen werden.“ Das ist für Rauch auch eine Grundvoraussetzung für ein gutes und dauerhaftes Gelingen.

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