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Das auf dem Dach einer der Bushallen der Stadtwerke Augsburg entstandene Taubenhaus steht im Einklang mit dem Augsburger Stadttauben-Konzept. Mit dem Taubenhaus auf dem Busbetriebshofs der Stadtwerke Augsburg an der Lechhauser Straße werden die Stadtwerke sowohl dem Tier- als auch dem Arbeitsschutz gerecht. Der Taubenschlag soll mittelfristig die Vögel davon abhalten, sich in der Bushalle niederzulassen und vor allem dort zu nisten. Zu diesem Zweck werden die Tiere angelockt und angefüttert, damit sie auf Dauer ihre jetzigen Standorte verlassen und in das Taubenhaus umsiedeln. Damit sollen sie aus den Bushallen verschwinden.
Durch den Kot kam es zu einer enormen Verschmutzung in den Hallen
In den Bushallen der Stadtwerke Augsburg haben sie sich auf Balken, Rohren und Leitungen unter der Decke niedergelassen und mit ihrem Kot die abgestellten Busse, aber auch Geräte, Ladekabel für die Fahrzeuge oder den Boden verdreckt. Das führte nicht nur zu einem erheblichen Reinigungs-Aufwand, sondern ist auch für die Mitarbeiter der Stadtwerke nicht ungefährlich: Der anfallende Vogelkot enthält Mikro-Organismen und Parasiten, die beim Menschen unter anderem Infektionen und Allergien auslösen können.
Mit dem Augsburger Stadttauben-Konzept die Tauben-Population verringern
Die Vögel sollen in dem Taubenhaus aber auch brüten. Das nunmehr zwölfte Taubenhaus in der Stadt ist nämlich Bestandteil des bundesweit anerkannten Augsburger Stadttauben-Konzeptes, das zur dauerhaften Verkleinerung der Population führen soll. Deswegen werden den Vögeln in dem Haus Nistplätze mit Futter-Versorgung angeboten, damit die Tiere dort ihre Brut aufziehen. Nach der ersten Aufzuchtphase werden später die Eier im Gelege gegen Attrappen getauscht, damit sich die Tauben nicht zu stark vermehren. In den betreuten Taubenschlägen in der Stadt sind im vergangenen Jahr 5.400 Eier ausgetauscht worden. Vor sechs Jahren waren es rund 13.000 ausgetauschte Eier, was für eine deutliche Verringerung der Anzahl spricht.
Neues Taubenhaus wirkt den hohen Reinigungs-Kosten entgegen
Das Taubenhaus ist nicht nur gut für die Tiere und die Mitarbeiter der Stadtwerke, sondern mit etwa 14.000 Euro auch vergleichsweise günstig. Alternativen wie Netze unter den Hallendecken wären mit rund 70.000 Euro allein für eine Halle deutlich teurer gewesen. Jedes Jahr haben die Stadtwerke rund 10.000 Euro Reinigungs-Kosten wegen des Taubendrecks aufwenden müssen.
Weitere Informationen unter www.stawa.de