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von Martina Lakotta, Online-Redaktion
In Augsburg startet ein neues bayernweites Pilotprojekt. Im Rahmen dessen werden vierzehn Mitarbeiter aus regionalen Unternehmen im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) Augsburg zu Gesundheitsmanagern ausgebildet. Warum Betriebe sich um die Gesundheit ihrer Angestellten sorgen sollten, liegt auf der Hand: Nicht nur qualifizierte, sondern auch motivierte und gesunde Mitarbeiter sind entscheidend.
Gutes Gesundheitsmanagement steigert Produktivität
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen für jedes Unternehmen eine wichtige Ressource dar. Mit ihrem Engagement, ihren Fertigkeiten und ihrem Können tragen sie wesentlich zum Unternehmenserfolg bei. Doch zunehmender Stress, steigender Druck sowie vermehrte Arbeitsbelastung führen zu Motivationsverlust und psychischen oder physischen Erkrankungen. Umso wichtiger ist es, ein funktionierendes Gesundheitsmanagement im Unternehmen vorweisen zu können. Klappt es mit der betrieblichen Gesundheitsförderung, wird der körperliche und geistige Verschleiß vermindert und die Produktivität des Unternehmens erhöht.
bbw koordiniert Lehrgang zum „Betrieblichen Gesundheitsmanager“
Das Fortbildungs-Projekt „Gesundheitsmanager“ wird vom bbw koordiniert und vom Europäischen Sozialfonds gefördert. Bis Januar nächsten Jahres wird an 14 Unterrichtstagen Wissen und Kompetenz in Sachen Gesundheitsmanagement vermittelt. Augsburg ist einer von vier Pilotstandorten in Bayern. Damit die angehenden Gesundheitsmanager das Gelernte direkt in ihren Betrieben einsetzten können, ist die Ausbildung in mehrere Blöcke gegliedert. Neben grundsätzlichem Wissen zum betrieblichen Gesundheitsmanagement sollen die Teilnehmer lernen gesundheitsfördernde Mittel besser zu strukturieren und in ein Gesamtkonzept einzubetten.
bbw bildet zum Gesundheitsmanager aus
Projektkoordinator Niels Lange vom bbw bemüht sich bei der Gruppenzusammenstellung um eine vielschichtige Fortbildungs-Gruppe. Verschiedene Blickwinkel, bringen mehrere Perspektiven und Ideen. Eine der Teilnehmerinnen ist die Personalreferentin Kirsten Glassmann von der KUKA AG. Der Roboter-Hersteller hat rund 8.000 Mitarbeiter. Darunter befinden sich Angestellte im Außendienst im In- und Ausland, in der Produktion im Zwei- und Dreischichtbetrieb oder Ingenieure in Forschung und Entwicklung. Verschiedene Berufsbilder mit unterschiedlichen Ansprüchen, die die Gesundheitsmanager analysieren und darauf reagieren müssen.
Gesundheitsmanagement als entscheidendes betriebliches Instrument
Laut KUKA-Personalreferentin Glassmann ist ein strukturiertes Gesundheitsmanagement ein „wichtiges Handlungsfeld, um die Anforderungen der heutigen Arbeitswelt mit den unterschiedlichen Bedürfnissen der Beschäftigten nachhaltig in Einklang zu bringen. So lässt sich beispielsweise durch die Einbeziehung der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben frühzeitig auf die sich verändernden gesellschaftlichen Strukturen reagieren.“ Weitere Informationen zu der Fortbildung können Interessierte direkt beim bbw Augsburg anfordern.
