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„Realität ist, dass die Corona-Krise die bayerische und die schwäbische M+E Industrie stark getroffen hat. Gegenüber dem Sommer hat sich die Lage stabilisiert, aber unsere Industrie kommt nicht aus der Rezession.“ Dieses ernüchternde Fazit zog Hirohito Imakoji, Vorsitzender des Vorstandes der bayme vbm Region Allgäu aus der vergangenen Konjunkturumfrage der bayerisch-schwäbischen Metall- und Elektro-Industrie. Auch die Erholung der Branche werde noch lange dauern, erklärte er. Zumal die Rezession bereits seit Mitte 2018 spürbar sei. Dennoch habe sich die Situation im vergangenen Sommer etwas entspannt, obgleich die Nachfrage im Export stark gefallen ist. Zwischenzeitlich wurden sogar um die 50 Prozent weniger Aufträge verzeichnet. Auch der Brexit trägt dazu bei: Die Nachfrage hiesiger Exportprodukte in das Vereinigte Königreich seien im Vergleich zum Vorjahr um gut 10,5 Prozent gesunken.
Die Lage für die Mitarbeiter wird ernster
Die schwierige Situation der Unternehmer aus der Region zeigte sich in der Konjunkturumfrage von bayme vbm dabei auch in Hinblick auf das Thema Arbeitsplätze. Allein 2020 werden 5.000 Arbeitsplätze in der schwäbischen M+E Industrie verloren gehen. Die Gesamtbeschäftigung in der schwäbischen M+E Industrie erwarten wir zum Jahresende bei rund 133.000. 2021 werden voraussichtlich noch weitere 3.000 Stellen verloren gehen, resümierte Imakoji. Dennoch erwarten die befragten Unternehmen auch eine Erholung der Situation. 41 Prozent von ihnen schätzen ihre Situation bis Ende diesen Jahres wieder auf das Vorkrisenniveau. Gut 60 Prozent erwarten Erholungen dagegen erst 2022.
So kann die Lage wieder in den Griff bekommen werden
Ein Wundermittel, wie die Situation der M+E Industrie in Bayerisch-Schwaben wieder auf ein stabil steigendes Niveau kommt, konnte Imakoji zwar nicht benennen. Dennoch gebe es einige Rädchen, an denen man drehen könnte. Zunächst einmal müsse natürlich das Infektionsgeschehen in den Griff bekommen werden. Insbesondere auch im Ausland, sodass der Exporthandel aus Bayerisch-Schwaben wieder mit voller Kraft anlaufen kann. Allerdings müssten auch Handelskonflikte beigelegt werden, um den internationalen Handel nicht zu hemmen. Schließlich appellierte Imakoji aber auch an die Verantwortlichen für kommende Tarifverhandlungen: „sein und die Arbeitskosten in Deutschland in den Griff zu bekommen. Es gibt nichts zu verteilen.“