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Barrierefreie Kreuzung in Neusäß
Stadt Neusäß

Barrierefreie Kreuzung in Neusäß

Verlegung der Steine an der Kreuzung Lohwaldstraße/ Daimlerstraße. Foto: Stadt Neusäß.
Verlegung der Steine an der Kreuzung Lohwaldstraße/ Daimlerstraße. Foto: Stadt Neusäß.

Für Menschen mit Behinderung stellt das Überqueren von Straßen eine Herausforderung dar. Deswegen wurde die Stadt Neusäß in diesem Bereich tätig und gestaltet nun die Kreuzung Lohwaldstraße/ Daimlerstraße barrierefrei.

von Miriam Glaß, Online-Redaktion

Um Menschen mit Behinderung das Überqueren von Straßen zu erleichtern, laufen aktuell die Umbauarbeiten an der Kreuzung Lohwaldstraße/Daimlerstraße. Eine Straße zu überqueren, erscheint zwar für die meisten Menschen nicht besonders schwierig, für sehbehinderte oder blinde Menschen stellt es aber ein Hindernis dar, das überwunden werden muss. Deswegen ist es wichtig, in Sachen Barrierefreiheit zu handeln und auch für Menschen mit Behinderung das Überqueren von Straßen sicherer und einfacher zu gestalten. Die Stadt Neusäß reagiert gezielt auf die Ansprüche körperlich benachteiligter Menschen und gestaltet die Kreuzung Lohwaldstraße/Daimlerstraße barrierefrei um. Insgesamt wird mit Kosten in Höhe von 46.000 Euro gerechnet.

Möglichkeiten und Hilfsmittel

Eine Erleichterung für Menschen mit Behinderung stellen beispielsweise abgesenkte Bordsteine dar. Die Verlegung von Bodenindikatoren in Form weißer Steine mit Noppen und Rinnen an den Fußüberwegen hilft sehbehinderten Menschen beim Überqueren von Straßen. Grund ist, dass der Kontrast durch die weißen Steine stärker wird und somit der Fußgängerüberweg besser sichtbar ist. Außerdem unterscheidet sich die Oberflächenstruktur der Bodenindikatoren von dem normalen Straßenbelag. Damit können sehbehinderte und blinde Menschen die Steine mit ihrem Taststock erspüren und wissen, dass sie sich dem Fußgängerüberweg nähern. Während die Noppensteine die Zuführung zur Fahrbahnkante aufzeigen, signalisieren die Rinnensteine die Nähe zur Kante. Eine weitere Maßnahme sind Akustiksignale für Ampelanlagen. Damit sehbehinderte und blinde Menschen wissen, wann sie die Straße überqueren dürfen, sendet die Ampel über Lautersprecher ein akustisches Signal, sobald die Ampel auf „Grün“ schaltet.

Warum wurde gerade diese Kreuzung ausgewählt?

Die Stadtverwaltung hat sich von der Behindertenvertretung des Landkreises Augsburg beraten lassen und sich Hilfestellungen bei der Auswahl der Kreuzung und den Planungen zur Gestaltung geben lassen. Da die Kreuzung an der Lohwaldstraße/Daimlerstraße als am besten geeignet erschien, fiel die Wahl auf sie. „Diese Kreuzung hier war zwar auch nicht ideal, aber wir konnten trotzdem eine sehr zufriedenstellende Lösung finden“, erklärt Stadtbaumeister Dietmar Krenz. Der Umbau der Kreuzung sei bereits in vollem Gange und von den fünf geplanten Umbauwochen wurde bereits die Hälfte der Maßnahmen durchgeführt, so Krenz.

Zukünftige Pläne                                                            

Die Stadt Neusäß plant weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit im Straßenverkehr. Beispielsweise sollen zusätzliche Bordsteinabsenkungen vorgenommen werden. Die Bürgerinnen und Bürger haben auch Wünsche. Beispielsweise hoffen sie eine entsprechende Gestaltung der Fußüberwege an der Hauptstraße. Die älteren Menschen hätten gerne mehr Ruhebänke in der Nähe der Einkaufsmöglichkeiten. Aktuell wird geprüft, wie die Wünsche umgesetzt werden können.

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