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Die Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul stemmen derzeit zwei große Bauvorhaben. An der Gögginger Straße wird ein neues Mutterhaus gebaut. Gleichzeitig entsteht neben der Klinik Vincentinum ein Gesundheitszentrum. Ein Meilenstein kann bereits am 10. September gefeiert werden. An diesem Tag wird der sanierte Teil des alten Hauptkrankenhauses eingeweiht und der Grundstein fürs Gesundheitszentrum gelegt. „Das wird ein schöner Tag“, freut sich Generaloberin Schwester M. Michaela Lechner.
Baumaßnamen im Vordergrund
Als Leiterin der Kongregation kümmert sie sich normalerweise vorrangig um ihre Mitschwestern. Oder Generaloberin Schwester M. Michaela Lechner besucht die Filialen der Barmherzigen Schwestern wie zum Beispiel in Dießen am Ammersee oder in Pfronten im Allgäu. „Momentan stehen die Baumaßnahmen im Vordergrund.“ Für Schwester Michaela gehören Bausitzungen zuletzt fast schon zum Alltag.
„Auch wir müssen uns weiterentwickeln“
Die Bauarbeiten im und um das Vincentinum sind ein notwendiger Alltag. Voller Tatendrang will die Kongregation die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des Belegkrankenhauses stellen. Dabei handeln sie getreu dem Motto des Ordensgründers, dem Hl. Vinzenz von Paul: „Liebe sei Tat“. Der medizinische Fortschritt geht unaufhaltsam weiter. Viele operative Eingriffe können mittlerweile ambulant durchgeführt werden. Darauf ist die derzeitige Tagesklinik des Vincentinum aber noch nicht vorbereitet. Die Tagesklinik ist voll ausgelastet. Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben entschlossen sich die Barmherzigen Schwestern für den Bau eines ambulanten Gesundheitszentrums. „Wenn wir das Belegkrankenhaus Vincentinum langfristig stabilisieren wollen, müssen wir es weiterentwickeln“, sagt Generaloberin Schwester Michaela.
Barmherzige Schwestern tragen die Investitionen
Gesagt, getan. Die Kongregation investiert rund 50 Millionen Euro in die Renovierung des HenisiusParks und das neue Gesundheitszentrum. Hiervon entfallen allein 22 Millionen Euro auf die Sanierung des denkmalgeschützten Teil des alten Hauptkrankenhauses sowie des zugehörigen Areals. Der Orden trägt das alleinige Geschäftsrisiko. „Diese mutige Entscheidung treffen wir mit einem großen Vertrauen in die Zukunft und Gottes Führung“, meint die Generaloberin. Diese Investition betrachtet sie „als Dienst am Menschen“, eine Kernaufgabe der Barmherzigen Schwestern. Den finanziellen Grundstock dafür haben sich die Schwestern, die ein Armutsgelübde abgelegt haben, selbst erarbeitet: Die Erträge für jahrzehntelange Krankenpflege und andere Dienste flossen stets in die Gemeinschaftskasse. Auch wenn altersbedingt die Zahl der Schwestern, die in der Klinik Vincentinum ihren Dienst tun, auf zehn sank, so fühlt sich die Kongregation nach wie vor sehr eng mit dem Belegkrankenhaus verbunden.
Hohes Ansehen
Sowohl die an der Klinik Vincentinum tätigen Fachärzte, wie auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind überzeugt vom Neubau. Dies bestätigt auch der Leitende Belegarzt der Klinik Vincentinum, Dr. Klaus Wittmann, der das Engagement der Ordensschwestern ebenfalls sehr positiv sieht: „Der Bau des Gesundheitszentrums stärkt die Möglichkeiten einer belegärztlichen Versorgung unter qualitativ hochwertigen aber auch wirtschaftlichen Strukturen.“
Neues Gesundheitszentrum rundet Konzept ab
„Wir bauen unsere integrierte Versorgung weiter aus“, sagt der kaufmännische Geschäftsführer Jürgen Schiele. Im Gesundheitszentrum werden sich unter anderem zusätzliche Belegärzte, die in der Klinik Vincentinum ihre Patienten stationär behandeln, eine radiologische und eine physiotherapeutische Praxis, eine Apotheke, welche auch die Klinik beliefert, sowie eine Tagesklinik mit ambulantem OP-Bereich ansiedeln. „Unser Konzept der integrierten Versorgung hat sich bewährt. Das neue Gesundheitszentrum rundet es ab“, erläutert Schiele. 2014 soll das Gesundheitszentrum geöffnet werden.
Pflegetrakt am Kloster offen für alle
Auch das neue Kloster, das derzeit auf dem Gelände an der Gögginger Straße gebaut wird, soll mit dem Vincentinum enger verzahnt werden. Der künftige Pflegetrakt des neuen Mutterhauses wird auch Außenstehenden wie zum Beispiel Geistlichen und Angehörigen von Schwestern offenstehen.