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Der Ausbau der Bahnstrecke Ulm-Augsburg mit einer Länge von knapp 60 km wurde 2016 in den Bundesverkehrswegeplan eingeführt. Aktuell liegen vier Trassenvarianten vor, von denen drei im Gemeindebereich Zusmarshausen verlaufen.
Die Vorgaben des Bundes beinhalten, dass in einem Abstand von etwa 20 km ein Überholgleich gebaut werden muss, um die Strecke auch güterverkehrstauglich nutzen zu können. Durch die Entfernung zum Knotenpunkt Augsburg würde somit eins von drei Überholgleisen im Gebiet der Marktgemeinde Zusmarshausen zum Liegen kommen. Daraus entstand die Idee, diese zusätzlichen Gleise im Zusamtal für einen Regionalhalt zu nutzen. Von Seiten des Projektplans und Auftraggebers besteht die Freigabe, die Überholgleise an der sogenannten hellorangen Trasse in der Gemarkung Zusmarshausen zu planen. Die Alternative wäre eine zwischen 20 und 30 Meter hohe Brücke über das Zusamtal.
Beim Regionalhalt im Zusamtal handelt es sich jedoch nicht um die Standart-Einrichtung eines Regionalbahnhofs an einer Bestandsstrecke. Durch den Umstand, dass beim Neubau zwei weitere Gleise notwendig sind, erschließt sich automatisch, daraus ein größeres Projekt zu bilden. Sollte sich der Bundestag schließlich für die hellorangefarbene Trasse entscheiden, möchte Bürgermeister Bernhard Uhl eine möglichst positive Entwicklung für die Bürger Zusmarshausens und die Gewerbebetriebe entlang der Strecke erreichen. Die hellorange Trasse und der Regionalhalt ist auch Ziel mehrerer Kommunen aus zwei Landkreisen, weil sie einen Mehrwert für die Region beim Schienenausbau Ulm-Augsburg erwarten lässt.
Mit einem Schreiben an Jürgen Baumgärtner aus Kronach, der bisher Mitglied des Landtag-Ausschusses für Wohnen, Bau und Verkehr war, bitte Bürgermeister Bernhard Uhl diesen um Unterstützung bei der Aufnahme dieses Jahrhundertprojekts in den Koalitionsvertrag. Da die Koalitionsverhandlungen der CSU und Freien Wähler kurz vor der Unterzeichnung stehen, drängt die Zeit. Demnach wand sich Bürgermeister Bernhard Uhl in den letzten Tagen auch direkt an Ministerpräsident Dr. Markus Söder sowie parteiübergreifend an die verschiedenen Abgeordneten.
Folgender Wortlaut soll dabei in den Koalitionsvertrag aufgenommen werden: „Wir stehen zum Ausbau der Bahnverbindung zwischen Ulm und Augsburg. Dabei sollen Überholgleise an der hellorangen Trasse für einen regionalen Haltepunkt im Zusamtal für die regionale Erschließung der Region, zum Schutz des Landschaftsbildes und vor Lärmentwicklung sowie zur Bündelung von Verkehrsachsen an der BAB A8 genutzt werden.“ Bürgermeister Bernhard Uhl: „Es muss doch möglich sein, dass bei diesem Jahrhundertprojekt ein paar Zeilen für die Menschen in der Region und die Landschaft in den Koalitionsvertrag aufgenommen werden können.“