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Seit 1648 steht die Alte Posthalterei in Zusmarshausen. Seit 2019 pachten Marc und Manuela Schumacher das denkmalgeschützte Gebäude und haben es zwischenzeitlich aufwändig saniert und renoviert, sodass hier nun ein luxuriöses Hotel zuhause ist. Diesen März wählte der Marketing Club Augsburg die Location für ein Treffen aus – das Ehepaar Schumacher erläuterte den Gästen ihr Marketingkonzept.
Ganz grundsätzlich lässt sich das Konzept, mit welchem Marc und Manuela Schumacher ihr Hotel betreiben, in einen Satz packen: Die Alte Posthalterei soll Moderne und Tradition verbinden. Was heißt das aber konkret? Das Traditionelle ist schon von außen sichtbar. Denn das Gebäude wurde zwar saniert, hat derweil aber nichts von seinem historisch wertvollen Erscheinungsbild eingebüßt. Besonders stolz sind die Hotelpächter dabei auch auf ein Zimmer, in welchem schon der französische Kaiser Napoleon übernachtet hat – die Möbel sind selbstverständlich nicht mehr original, im Stil jedoch an die Epoche angepasst. Modern möchten sich das Hotel in Ausstattung wie Tagungsräumen und Wellnessmöglichkeiten präsentieren. Damit sollen auch Gäste aus anderen Ländern gelockt werden.
Dennoch drängt sich die Frage auf, wie die Alte Posthalterei in der Tourismusbranche mit den Städten Ulm, München und Augsburg – oder der Touristenregion Allgäu mithalten kann. Für Marc und Manuela Schumacher ist es vor allem die Lage von Zusmarshausen. Gegründet wurde die Alte Posthalterei als Zwischenstopp für Postkutschen, die zwischen Paris und Wien verkehrten. Heute sind ein ganz beträchtlicher Anteil der Hotelgäste aus den Niederlanden. Denn Zusmarshausen liegt praktisch auf der Hälfte zwischen Italien und den Niederlanden – und damit auf der Hälfte der Urlaubsstrecke der Touristen. „Viele Niederländer ziehen unser Hotel anderen Wettbewerbern, etwa in Ulm oder Augsburg, vor, da wir schlicht von der Autobahn schnell zu erreichen sind und man nicht erst durch die Stadt fahren muss“, erklärt Schumacher.
Dennoch soll der reine Urlaubstourismus nicht der einzige Fokuspunkt des Hotels sein. Die geographische Nähe zu Sortimo soll auch Businesskunden anlocken. Dennoch stellt Manuela Schumacher klar, dass die Alte Posthalterei deshalb noch lange kein „Sortimo-Hotel“ sei. Ziel ist es, auch Geschäftsreisende aus anderen Firmen zu beherbergen. Dieses Ziel konnten Marc und Manuela Schumacher Corona-bedingt zwar noch nicht in vollen Zügen umsetzen, jedoch versichern sie, dass schon ab Mai diverse Buchungen eingegangen sind – und damit der Aufwind nach Corona Einzug halte.