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In der Stadtratspressekonferenz heute Morgen erklärte Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl: Man wolle zunächst vor allem den Anträgen Raum geben, die sich auf die öffentliche Berichterstattung beziehen. Zudem werden die Stadtwerke Augsburg (swa) beauftragt, zu überprüfen, an welchem Punkten Nachbesserungen sinnvoll sind. An der Sitzung nimmt deshalb auch Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Walter Casazza teil. In kommenden Sitzungen des Stadtrats wird das Thema dann wohl erneut zur Sprache kommen.
Hintergrund
Seit dem 1. Januar 2018 gelten die neuen Tarife des Verkehrsverbunds AVV. Der AVV ist der Verkehrsverbund der Region Augsburg. Zuständig ist der AVV nicht nur für den öffentlichen Personennahverkehr der Stadt Augsburg, sondern auch für die Landkreise Augsburg und Aichach-Friedberg sowie der Raum Wertingen. Sie alle sind die Gesellschafter des AVV. Die Tarifreform wurde von der Stadt Augsburg und den Kreistagen der umliegenden Landkreise beschlossen und war damit eine politische Entscheidung. Im AVV sind mehrere Verkehrsunternehmen integriert. Eines davon sind die Stadtwerke Augsburg (swa). Das drittgrößte kommunale Unternehmen in Bayern ist eine hundertprozentige Tochter der Stadt Augsburg.
Große Herausforderungen an die Mobilität
Neben der Energie- und Wasserversorgung ist der ÖPNV eine zentrale Aufgabe der swa für die wachsende Stadt. Mit 295.895 Bürgern wurde zum Jahresende 2017 ein neuer Höchststand erreicht. Es wird erwartet, dass die Fuggerstadt die Marke von 300.000 Bürgern bis 2019 knackt. Das zeigt, wie hoch die Lebensqualität in der Region ist. Allerdings hat diese Entwicklung auch Schattenseiten: Der Wohnraum wird knapper und damit teurer – auch im Umland. Die Infrastruktur muss ausgebaut und angepasst werden. Grundsätzlich beinhaltet das auch, dass die Preise wohl weiter steigen werden. Das gilt auch für den ÖPNV. Schon heute nutzen fast 62 Millionen Fahrgäste jährlich die Busse und Straßenbahnen der Stadtwerke Augsburg. Künftig werden es wohl noch mehr werden. Dies stellt neue Anforderungen an den ÖPNV im Allgemeinen und damit auch an die Stadtwerke. Taktfrequenzen und Linien müssen aufeinander abgestimmt werden, Fahrzeuge und Haltestellen sauber und komfortabel sein.
Ist die AVV-Tarifreform wirklich ungerecht?
Ein wichtiges Ziel der Tarifreform war es, den ÖPNV einfacher und fairer zu gestalten. Derzeit werden durch die allgemeine Berichterstattung viele Stimmen laut, die dieses Ziel als verfehlt ansehen. Ein Problem ist hier wohl: Es gibt nur weniges, das eine große Gruppe Menschen gleichermaßen als gerecht empfindet. An ihrem eigenen hohen Anspruch ist die Tarifreform wohl tatsächlich gescheitert.