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Das Augsburger Immobilienunternehmen Patrizia hat einen Kaufvertrag für die Akquisition von Whitehelm Capital geschlossen. Whitehelm ist ein Infrastrukturmanager mit einem Track Record von mehr als 23 Jahren. Mit der Akquisition möchte Patrizia ihre Position als führender globaler Real Asset Investment Manager weiter ausbauen. Außerdem sollen ihre Assets under Management (AUM) im Rahmen ihrer mittelfristigen Wachstumsstrategie auf über 50 Milliarden Euro gesteigert werden. Durch die Akquisition verdreifachen sich laut Unternehmensangaben die Infrastruktur-AUM auf circa 5 Milliarden Euro. Mittelfristig will Patrizia das Segment auf 15 bis 20 Milliarden Euro ausbauen.
Produktangebot und Investmentexpertise von Whitehelm sollen Patrizias Portfolio deutlich erweitern, insbesondere bei Investmentlösungen in den Bereichen Smart Cities und digitale Infrastruktur, Dekarbonisierung und Umstellung auf erneuerbare Energien, Wasser- und Umweltdienstleistungen sowie soziale Infrastruktur und Transport.
Deshalb entschied sich Patrizia für den Kauf
Whitehelm hat mehr als 60 Investmentexperten in Australien und Europa. Seit seiner Gründung hat das Unternehmen mehr als 100 Infrastrukturinvestments realisiert und für seine Kunden eine Internal Rate of Return (IRR) von 11,9 Prozent für weltweite Core-Infrastrukturinvestments erzielt, heißt es in einer Mitteilung von Patrizia. Mit seinen Büros in Sydney, Canberra und London soll Whitehelm die globale Reichweite und Präsenz von Patrizia im asiatisch-pazifischen Raum weiter ausbauen können und so die Wachstumsstrategie in der Region unterstützen. Whitehelm managt derzeit AUM von 3,2 Milliarden Euro und hat zusätzliche Kapitalzusagen von 1,6 Milliarden Euro, erklärt eine Mitteilung.
Wolfgang Egger, CEO und Gründer von Patrizia erklärte zu dem Kaufvertrag: „Wir freuen uns sehr, Whitehelm bei Patrizia zu begrüßen. Unsere Stärken, Expertise und globale Präsenz ergänzen sich optimal. Wir können unseren Kunden jetzt noch mehr Investmentmöglichkeiten bieten. Whitehelm und Patrizia passen auch kulturell perfekt zusammen.“ Außerdem erläuterte er: „Beide zeichnen sich durch einen starken Kundenfokus aus und bieten erstklassige Dienstleistungen. Wir haben beide eine überzeugende Erfolgsbilanz als unabhängige Investment-Manager, kennen die Bedürfnisse unserer Kunden genau und schaffen für sie klaren Mehrwert. Und wir teilen ein klares Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und zu nachhaltigem Handeln. Diese Akquisition ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg, unsere Position als führender Partner für weltweite Investments in Real Assets zu stärken."
Patrizia will im asiatisch-pazifischen Raum wachsen
Thomas Wels, Co-CEO von Patrizia ergänzte: „Whitehelm ist eine perfekte strategische Ergänzung für Patrizia. Mit dieser wegweisenden Akquisition erweitern wir unsere Infrastrukturexpertise deutlich und beschleunigen unsere Entwicklung hin zum führenden Partner für weltweite Investments in Real Assets. Wir stärken unsere Präsenz im asiatisch-pazifischen Raum und können so in dieser Region schneller wachsen. Wir haben damit eine sehr gute Ausgangsposition, um vom schnell wachsenden globalen Infrastrukturmarkt zu profitieren. Beide, Patrizia und Whitehelm, haben eine einzigartige Expertise, die sich hervorragend ergänzt. Auf dieser Basis werden wir unser Infrastrukturportfolio dynamisch ausbauen und gleichzeitig unsere ESG-Strategie schneller umsetzen."
Graham Matthews, CEO und Mitgründer von Whitehelm Capital erläuterte: „Es war für uns ausgesprochen wichtig, den richtigen Partner zu finden, der – wie wir – Kunden einen klaren Mehrwert bietet, langfristig denkt und über eine starke Erfolgsbilanz in der Branche verfügt. Wir freuen uns daher sehr über die perfekte kulturelle und strategische Partnerschaft mit Patrizia. Wir sind sehr beeindruckt von Patrizias ausgeprägtem unternehmerischen Denken und ihrem Track Record als unabhängiger Investment-Manager.“ Dazu fügte er an: „Zusammen werden wir unseren Kundenkreis in Europa erweitern und den großen, internationalen, institutionellen und privaten Anlegern von PATRIZIA attraktive Investmentmöglichkeiten im Infrastrukturbereich anbieten. Die Kombination aus unserer Expertise, unserem Portfolioangebot und unserer globalen Präsenz bietet allen unseren Stakeholdern attraktive langfristige Investitionsmöglichkeiten.“
Diese Vereinbarung wurde über den Kauf geschlossen
Durch die Transaktion könne Patrizia laut Eigenaussage die prognostizierte starke Nachfrage nach Infrastruktur in den nächsten 20 Jahren für ihre Kunden deutlich besser nutzen. Experten gehen demnach davon aus, dass die weltweiten Infrastrukturinvestitionen bis 2040 um 35 Prozent von derzeit 2,8 Billionen US-Dollar auf über 3,8 Billionen US-Dollar pro Jahr steigen werden.
Die anfängliche Kaufpreiszahlung für die Akquisition beträgt 67 Millionen Euro, zahlbar in bar und in eigenen Aktien der Patrizia. Der Gesamtkaufpreis basiert auf einer Earn-Out-Struktur und kann bei der Erreichung von ambitionierten mittelfristigen Wachstumszielen einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag erreichen, erklärt eine Mitteilung. Der Earn-Out wird ebenfalls mit Barmitteln und Patrizia Aktien gezahlt. Die Whitehelm-Aktionäre haben einer Sperrfrist für die Patrizia Aktien zugestimmt, die sich an den Interessen der Patrizia Aktionäre orientiert.