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Prof. Claudia Traidl-Hoffmann vom Universitätsklinikum Augsburg (UKA) ist Teil einer internationalen Gruppe von Wissenschaftlern, die ein Papier mit dem Titel „Air Pollution and Health“ an die Vereinten Nationen (UN) in New York überreicht hat.
Papier beweist: Luftverschmutzung kann verfrühten Tod hervorrufen
Mitübergebende des Papiers waren Mitglieder der fünf „Nationalen Akademien der Wissenschaften und Medizin“ von Südafrika, Brasilien, Deutschland und den USA. Das Papier, das nun von der UN akzeptiert wurde, zeigt den Zusammenhang von verschmutzter Luft und vorzeitigen Todesfällen im globalen Zusammenhang auf. Pro Jahr kann die Todesursache von rund fünf Millionen Menschen auf schlechte Luftverhältnisse zurückgeführt werden.
Die UN als handlungsbildende Instanz
Mit der Aufnahme von der UN hat das „Air Pollution and Health“-Papier in juristischer Hinsicht den Status einer Richtlinie erlangt. Doch diese ist nicht bindend. „Aber wenn die UN Staaten auf der ganzen Welt auffordert, ihre Luftverschmutzung zu messen, Daten zu erheben, konkrete Maßnahmen zu ergreifen und Kontrollmechanismen einzuführen – dann hat das schon Gewicht“, erklärt Traidl-Hoffmann, die am UKA die Ambulanz für Umweltmedizin leitet und am UNIKA-T, einem Zusammenschluss mehrerer Universitäten und Institutionen, den Lehrstuhl für Umweltmedizin innehat.
Globales Problem bedarf regionaler Lösungen
Der Vorschlag der Wissenschaftler: Nur ein globaler Pakt zur Luftverschmutzung könne den Druck auf Regierungen und Global Players erhöhen. „Natürlich war und ist uns bewusst, dass es weder schnelle noch perfekte Lösungen geben wird“, erklärt Traidl-Hoffmann. „Wir wollen mit dem Papier auf ein globales Problem aufmerksam machen, das jedoch auf nationaler Ebene oder gar regional gelöst werden muss.“ Einen Lösungsansatz könnte beispielsweise das Einführen regelmäßiger Emissionskontrollen für Industrieanlagen und Kraftwerke und die Umstellung auf saubere Brennstoffe darstellen. Denn: „Die Verbrennung von fossilen Brennstoffen und Biomasse ist die Hauptquelle der Luftverschmutzung“, so Prof. Traidl-Hoffmann.