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Erstmals online fand in diesem Jahr der Augsburger Medienpreis statt. Der Preis zeichnet jedes Jahr Medienmacher aus der Region aus. Doch Corona zwang die Veranstaltung in den Life-Stream. „Medien haben eine besondere Aufgabe.“, sagte Oberbürgermeisterin und Schirmherrin der Medienpreises, Eva Weber, in ihrem Grußwort. „Sie beobachten und ermutigen zur Stellungnahme. Alle eingereichten Projekte zeugen von der hohen Qualität der Medienlandschaft in der Region.“ Nach einer ersten Auswahl waren schließlich 40 von ihnen nominiert. Vier davon wurden nun ausgezeichnet.
Kategorie Perspektive: Filmreihe über Augsburger Wasserwirtschaft
Juror Andreas Renner verkündete zuerst die Preisträger in der Kategorie „Perspektive“: Anna Klein, Beate Mangold, Julia Pösl und Johannes Hofelich. Ihr Filmprojekt #wasserlebt zeigt die Augsburger Wasserwirtschaft aus einer modernen Perspektive. Mit einer Flaschenpost besuchten die Filmemacher die von der UNESCO ausgezeichneten Orte in Augsburg und sollen damit eine junge Zielgruppe für das Thema erschließen. „Beim vergangenen Medienpreis war ich als Gast dabei“, erzählte Anna Klein, „Wenn man mir da gesagt hätte, dass ich in zwei Jahren gewinne, hätte ich wahrscheinlich gelacht.“ Das Preisgeld würden sie und ihr Team gerne Spenden. Bevorzugt für weitere Projekte zum Welterbe. „Denn das Potential ist in Augsburg da“, so Klein.
Kategorie Haltung: Dokumentarfilm über letzte Zeitzeugen
„Journalisten ohne Haltung fehlt der aufrechte Gang“, laudatierte Jürgen Marks zur Kategorie „Haltung“ des Augsburger Medienpreises. Ausgezeichnet wurden die Macher des 85-minütigen Filmes „Die letzten Zeitzeugen“: Michael Kalb, Timian Hopf und Christoph Lang. Als „Mahnmal an die heutige Generation“ bezeichnete Marks das Projekt, welches Interviews mit den letzten Zeitzeugen aus der Zeit des Nationalsozialismus aus der Region zu einer Dokumentation machte. Im Mai 2017 startete das Projekt, im Januar 2020 dann die Premiere. Besonders bei den Interviewpartnern, erklärte Kalb, sei der Film gut angekommen. Bald erscheint nun auch ein weiteres Projekt, verriet er: Im September wird das passende Buch unter dem Titel „Die letzten Zeitzeugen im Augsburger Land“ vorgestellt.
Kategorie Mut: Blog im Kampf für die Wahrheit
Thomas Laschyk und sein Team haben auf dem Blog „Volksverpetzer“ den kampf gegen Fakenews aufgenommen. Besonders das politisch rechts-außen Spektrum sei sehr anfällig für Falschmeldungen, erklärt er. Grund sei ein ausgeprägtes Freund-Feind-Denken. Laschyks Recherchen schlagen dabei hohe Wellen. Mehrere Millionen Klicks bekommt die Website.
Doch nicht alle Reaktionen sind positiv: Beleidigungen oder Morddrohungen sind für Laschyk inzwischen an der Tagesordnung. Doch er hört nicht auf. „Es ist wichtig, sich gegen Lügen zu wehren“, erklärt er. Deswegen erhielt er den Augsburger Medienpreis in der Kategorie „Mut“.
Sonderpreis: Plattform für Innovation
Marcus Tandler übergab den diesjährigen Sonderpreis des Augsburger Medienpreises. Gewonnen hat ein Projekt, welches, so erklärte Tandler, „Augsburg als Innovationsstandort weiter etabliert hat und damit auch Investoren in die Region lockt“: Das Rocketeer Festival, organisiert von Daniel Kempf, Jan Sekulla, Martin Hoffmann und ihrem Team. Die großangelegte Veranstaltung feierte 2019 ihre Premiere und gibt Gründern der Start-Up Szene, aber auch Investoren eine Plattform sich zu vernetzen. „Unser Ziel ist es“, erklärt Daniel Kempf, „Augsburg auf die Innovationslandkarte zu setzen.“ Dazu sei das Rocketeer Festival 2019 ein großer Erfolg gewesen. Doch es ist noch nicht zu Ende: 2021 ist eine weitere Auflage geplant. Themenschwerpunkte sollen hier unter anderem Nachhaltigkeit, Umweltschutz, aber auch New Work sein.