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Derzeit wird das Areal des ehemaligen Augsburger Gaswerks von den Stadtwerken Augsburg zusammen mit der Stadt Augsburg zu einem Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft ausgebaut. Das ehemalige Ofenhaus wird zur neuen Ausweichspielstätte des Augsburger Theater. Die Bauarbeiten liegen im Zeitplan, der knapp bemessen ist. Am 12. Januar 2019 will die Brechtbühne schon die erste Premiere feiern. „Das Ofenhaus nimmt gewaltig an Form an. Momentan sind wir guten Mutes, dass alles bis zur Premiere fertig wird,“ erzählt Jürgen Fergg, Pressesprecher der Stadtwerke Augsburg.
Brechtbühne muss sich verkleinern
Die Brechtbühne ist schon aus ihrer alten Interimsspielstätte ausgezogen und wird im Moment für das Ofenhaus angepasst. Das Theater muss sich von 240 Sitzplätzen auf 219 verkleinern, alles muss etwas verschmälert werden. „Wir werden Anfang Dezember hoffentlich in die Probephase gehen und einen Testbetrieb starten. Im Martini-Park hatten wir dazu leider keine Zeit. Wir wollen in der neuen Interimsspielstätte aber einen guten Monat haben, um vorab auf auftauchende Probleme reagieren zu können,“ betont Stefan Schleifer vom Kulturreferat der Stadt Augsburg.
Werkstätten des Theaters ziehen derzeit ein
Seit Juni werden in der Kasernstraße die Werkstätten nach und nach ab- und im Ofenhaus wieder aufgebaut. Die Schreinerei und Schlosserei müssen sich zwar räumlich verkleinern, sind dafür aber moderner. Zudem gibt es einen Lastenaufzug. Mit diesem können die Bühnenbilder in den vierten Stock transportiert werden, wo sich auch die Probebühne für das Schauspiel und Ballett befindet. Anschließend müssen die Kulissen wieder zurück in die erste Etage. Dort gibt es einen Durchgang zur Bühne im Ofenhaus.
Dritter Stock gehört nicht zum Theater
In den oberen Geschossen des Neubaus sind außerdem die anderen Werkstätten wie etwa für Näher und Kascheure untergebracht. Nur der dritte Stock wird anderweitig vermietet: Hier sind Ateliers für Künstler aus dem Kulturpark West entstanden. Weitere Räumlichkeiten für Kreative und auch Startups entstehen im Sozialgebäude und den östlichen Werkstätten auf insgesamt 5000 Quadratmetern.
Drei neue Stockwerke sind entstanden
Das historische Ofenhaus selbst wurde im Inneren mit einer Wand getrennt. In der östlichen Hälfte sind drei neue Stockwerke entstanden. Im Erdgeschoss soll die Küche für die Gastronomie untergebracht werden, im ersten Stock die Bühne mit einer Tribüne, in der zweiten und dritten Etage die Technik und Lüftung. Im Dachgeschoss findet sich der Maler- und Ballettsaal. Der westliche Gebäudeteil mit seiner 19 Meter hohen Decke wurde offen gelassen und nur optisch getrennt.
Gastronomen starten mit der ersten Theateraufführung
Hier ziehen die Gastronomen Tobias Emminger und Hanna Knop ein. Zur Premiere der Brechtbühne wollen auch sie den Betrieb starten. Neben einem klassischen Restaurant gibt es ein Bistro und einen Bar- und Loungebereich geben, in dem sich auch die Zuschauer des Theaters während der Pausen aufhalten können. „Wir haben drei große Anforderungen: Zum einen den normalen Restaurantbetrieb. Zum anderen die Bewirtung der Theaterbesucher und der Mittagsgäste. Denn wir wollen auch die Arbeiter und die Menschen aus der Umgebung versorgen“, erzählt Emminger. Insgesamt ist Platz für 140 Personen, ungefähr 80 davon befinden sich im Restaurant.
Parkhaus ist fertiggestellt
Für alle Gäste haben die Stadtwerke ein Parkhaus mit 350 Plätzen gebaut. Dieses ist nun auch fertiggestellt. Insgesamt haben die swa für das Ofenhaus, das Parkhaus und das Sozialgebäude 25 Millionen Euro investiert. Für den weiteren Ausbau des Geländes sind ungefähr 100 Millionen geplant.