Die Bürger haben klar gegen eine Fusion der Stadtwerke entschieden. Foto: B4B SCHWABEN
Mit Bildergalerie. Gerade einmal 21,7 % der rund 210.000 stimmberichtigten Bürger haben ihre Stimme zur möglichen Fusion der Energiesparte der Stadtwerke Augsburg mit erdgas schwaben abgegeben. Das Ergebnis fiel deutlich aus: Die Augsburger entschieden klar gegen die Fusion.
von Kathrin Lüders, Online Redaktion
Fotos der Reaktionen bei der Verkündung des Wahlergebnis sehen Sie hier
Die Anspannung am 12. Juli 2015 gegen 18.00 Uhr im Augsburger Rathaus war deutlich zu spüren. Vertreter der Stadtwerke Augsburg (swa) und erdgas schwaben, sowie Stadträte, Fusionsgegner und Interessierte Bürger verfolgten die ersten Hochrechungen der Stimmen des Bürgerentscheids. Das Thema war in Augsburg in den letzten Monaten hochemotional diskutiert worden. Das ersehnte Ergebnis stand gegen 19.20 Uhr fest: Die Bürger sprachen sich deutlich gegen eine Fusion aus.
Das Ergebnis im Detail
Von 208.854 Wahlberechtigten haben 45.221 Bürger von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Dies ergibt eine Wahlbeteiligung von 21,7%. Davon seien ca. 6% der Stimmen per Briefwahl eingegangen. Wie genau sich die Stimmen aufteilten sehen Sie hier:
- Bürgerentscheid 1:
Ratsbegehren „Gemeinsame Energie - Starke Stadtwerke - Sichere Arbeitsplätze“. Die Frage des Ratsbegehren lautete: Sind Sie dafür, dass die Energiesparte der Stadtwerke Augsburg (Energie und Netze) mit erdgas schwaben zu einem gemeinsamen Unternehmen zusammengeführt wird (Fusion)?
Stimmen Ja: 14.867 (34,6%)
Stimmen Nein: 28.070 (65,4%)
Ungültige Stimmen: 2.284 (5,1%)
- Bürgerentscheid 2:
Bürgerbegehren „Augsburger Energieversorgung in Augsburger Bürgerhand“
Unter Bürgerentscheid 2 fand sich der Vorschlag der Bürgerinitiative „Augsburger Stadtwerke in Augsburger Bürgerhand“: Sind Sie dafür, dass eine Fusion der Energiesparte der Stadtwerke Augsburg mit Erdgas Schwaben unterbleibt?
Stimmen Ja: 30.292 (72,2%)
Stimmen Nein: 11.675 (27,8%)
Ungültige Stimmen: 3.254 (7,2%)
- Stichfrage
Neben Rats- und Bürgerbegehren enthielt der Stimmzettel die Stichfrage: Falls die beiden Bürgerentscheide 1 und 2 in einer miteinander nicht zu vereinbarenden Weise jeweils mehr Ja- als Nein-Stimmen erhalten: Welche Entscheidung soll dann gelten?
Stimmen pro Stadtrat: 14.468 (33,9%)
Stimmen pro Bürgerinitiative: 28.166 (66,1%)
Ungültige Stimmen: 2.587 (5,7%)
Fotos der Reaktionen bei der Verkündung des Wahlergebnis sehen Sie hier
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