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Die Bayerische Klimawoche vom 21. bis 28. April hielt auch in Augsburg Einzug. Veranstaltet wurde das Projekt von den Stadtwerken Augsburg (swa), der Stadt Augsburg und der Umweltstation Augsburg sowie einigen Kooperationspartnern. Während dieser Klimawoche gab es verschiedene Aktionen rund um das Thema Energiewende. Die Baumpflanzaktion in Friedberg und die Kinopremiere „I don’t believe in global warming“ des Jungen Theaters Augsburg wurden von einer Reihe interessanter Vorträge und einer kostenlosen Energieberatung ergänzt.
Energiescouts beraten Fahrgäste
Eine sehr wichtige Aktionsgruppe waren die „Energiescouts“, die vom 22. bis 26. April in sämtlichen Bussen und Trambahnen in Augsburg unterwegs waren. Insgesamt 14 ehrenamtliche Helfer – Studierende des Studiengangs Geografie – waren mit Mitarbeitern der Veranstalter im öffentlichen Nahverkehr auf Achse. Ziel war es, die Augsburger über Energieeffizienz aufzuklären und über die kostenlosen Energieberatungsstunden in Augsburg zu informieren.
Energiewende spielt für die Bürger eine wichtige Rolle
Seit 2008 nimmt Augsburg an der Bayerischen Klimawoche teil. Dieses Jahr verteilten die Energiescouts zusätzlich Erhebungsbögen, die über die Wahrnehmung im Hinblick auf Energiescouts und Energiewende Auskunft geben sollten. Die Resonanz und die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen. „Das Thema Energiewende wurde von den Befragten als wichtig eingestuft. Zwar gab es auch Kritik zu einigen Punkten der Energiewende, aber auch diese Leute setzen sich stark mit dem Umweltschutz auseinander“, erklärt Rainer Schaal, Umweltreferent der Stadt Augsburg. „Wir können auch dieses Jahr nach der Klimawoche wieder feststellen, dass die Nachfrage nach Informationen und Beratungsangeboten rund um die Energiewende sehr groß ist. Daher müssen wir den Bürgern auch weiterhin diese Informationen und Angebote liefern.“
Energiespartipps zum Aufkleben
Auch Helmut Kuhlberg von der Energieberatung der Stadtwerke kann sich dem anschließen: „Wir haben viel positive Resonanz bekommen. Die Fahrgäste waren offen für unsere Umfrage und Informationen zur Energiewende. Viele Bürger betreiben das Energiesparen immer noch zu wenig, aber wenn sie hören, dass ein gekipptes Fenster im Jahr rund 200 Euro an Stromkosten verursacht, wollen sie gleich mehr zum Energiesparen wissen.“ Daher haben sich die Projektverantwortlichen dieses Jahr ein ganz besonderes Gimmick einfallen lassen: An die Fahrgäste wurden Notizblöcke mit Energiespartipps verteilt, die in sämtlichen Haushaltsangelegenheiten umgesetzt werden können.
Auch Kleinvieh macht Mist
Die Energieeffizienz muss den Bürgern auch weiterhin nähergebracht werden. Durchschnittlich kann in den Haushalten rund 23 Prozent Energie eingespart werden. Jedoch ist dafür eine weitere Beratung nötig. „Die Beratungsaktion der Energiescouts ist schon ein wichtiger Schritt in der Energiewende. Die Bürger nehmen uns wahr und denken auch mehr über das Thema nach. Dass sich nur reiche Menschen das Energiesparen leisten können, ist ein absoluter Irrglaube. Schon mit kleinen Aktionen kann jeder einiges an Strom im Jahr einsparen und die Bürger werden dafür immer offener“, sagt Klaus Becker, Energieberater in Mering.
Informationen und Beratungen das ganze Jahr
Auch künftig wird es in Augsburg viele Informationsmöglichkeiten für Interessierte geben. So findet bereits am 13. Juni ein Vortrag statt, wie sich Bürger am Energiesparen beteiligen können. Ebenso bietet die Regionale Energieagentur Augsburg künftig jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag kostenlose Energieberatungen an. Alle Informationen darüber sind auf www.rea-augsburg.de zu finden. Beim „Tag der Energie“ am 11. Mai haben Interessierte zudem die Möglichkeit, das Biomasseheizkraftwerk der swa zu besichtigen.
Erneuerbare Energien sollen Augsburg „einheizen“
Die Stadt Augsburg verfolgt für die nächsten Jahre weitere Energieziele: Bis 2014 sollen nahezu alle Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgt werden. Die Straßenbahnen sollen bis 2017 die Fahrgäste ausschließlich mit erneuerbarer Energie an ihr Ziel bringen. Das Wasserkraftwerk am Hochablass und die Beteiligung an weiteren Windrädern werden ihren Teil dazu beitragen.