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Eine der größten Herausforderungen, denen sich Inklusionsvorhaben stellen müssen, ist der erste Arbeitsmarkt. Der Verein „eins mehr“ möchte dies mit dem Projekt eines „Inklusionshotels“ ändern. Ziel des nun geplanten Hotels ist es, Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Down-Syndrom aus Augsburg und der Umgebung zu schaffen. Die Hälfte der 24 Beschäftigten, die in diesem Hotel arbeiten, werden Menschen mit einer Behinderung sein.
Stadt wird Bau des Inklusionshotels teilfinanzieren
Auch die Stadt Augsburg unterstützt das Vorhaben: Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl und Sozialbürgermeister Dr. Stefan Kiefer haben jetzt einen Zuschussbescheid über 150.000 Euro an Karin Lange, die Vorsitzende des Vereins, übergeben. Die Stadt verdeutlicht damit, dass sie das Inklusionshotel als ein „Leuchtturmprojekt in Sachen Inklusion für Augsburg“ bewertet, wie Gribl und Kiefer betonen.
Kosten belaufen sich auf rund 1,6 Millionen Euro
In der Nähe der Universitätsklinik im Stadtteil Kriegshaber entsteht derzeit das Hotel mit 73 Zimmern als Teil des „Westhouse“-Komplexes. Von den Investitionskosten in Höhe von insgesamt 1,6 Millionen muss der Verein 400.000 Euro aufbringen.
„Der Traum unseres Vereins von einem inklusiven Hotel ist uns zunächst unerreichbar erschienen. Jetzt wird dieser Traum jeden Tag ein wenig mehr Realität“, so Karin Lange. Wie sie berichtet, fand der Spatenstich bereits im Frühjahr statt. „Der Baufortschritt ist unübersehbar und unser Plan, im Herbst 2020 das Hotel zu eröffnen, ist realistisch geworden“, sagt die Vorsitzende.
Beitrag zum „Aktionsplan Inklusion“
Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl zeigte sich beeindruckt, „wie durchdacht und entschlossen die Verantwortlichen ihr großes Ziel auf einer wirtschaftlich soliden Grundlage umsetzen - und ohne sich dabei als Verein zu übernehmen und damit in eine Unwucht zu kommen.“
Sozialreferent Dr. Stefan Kiefer sieht in dem Inklusionshotel auch einen Beitrag zur Umsetzung der Ziele des „Aktionsplanes Inklusion“, den der Stadtrat unter breiter Beteiligung der Bürgerschaft im Frühjahr verabschiedet hat. Darin ist unter anderem als Ziel beschrieben, die Chancen von Menschen mit Behinderung am allgemeinen Arbeitsmarkt zu verbessern, besonders in der Altersgruppe von 21 bis 45 Jahren.