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„Bauen für die Massenkultur – Stadt- und Kongresshallen der 60er und 70er Jahre“, so lautet der Titel des ersten Architektur-Symposiums, den der Kongress am Park Augsburg ausrichtet. Vom 27. bis zum 29. November 2013 treffen sich angesehene Referenten aus Deutschland und Europa in Augsburg. Sie werden Projekte, innovative Architekturideen und erfolgreiche Sanierungskonzepte vorstellen.
Stadt- und Kongresshallen als Symbol der Moderne
„Die Stadt- und Kongresshalle steht für ein Kulturphänomen, das sich bereits seit dem späten 19. Jahrhundert einem Massenpublikum widmete. Kaum eine andere Baugattung der Moderne hat solch einen Status. Besonders in der Zeit nach 1945 symbolisierte die Stadt- und Kongresshalle in ganz Europa auch einen kulturellen Neubeginn“, erläutert Mit-Initiator Dr. Olaf Gisbertz. Er lehrt und forscht am Institut für Bau- und Stadtbaugeschichte der TU Braunschweig. Die meisten Projekte im Bereich der Stadt- und Kongresshallen würden energetischen, ästhetischen und sicherheitstechnischen Aspekten nicht mehr gerecht werden. „Mangelnde Erfahrung führt bei der Sanierung oft zum Verlust architektonischer Qualität und Denkmalwürdigkeit“, weiß Gisbertz.
Theorie und Praxis in Augsburg vereint
Der Kongress am Park ist wie gemacht für das Architektur-Symposium. „Die 2012 wiedereröffnete Kongresshalle ist ein seltenes und herausragendes Beispiel für eine gelungene Sanierung“, lobt Gisbertz. Kein anderes Objekt in Europa sei auf so bemerkenswerte Art und Weise saniert worden. Qualität, Ästhetik, Sicherheit und Energieeffizienz wurden erfolgreich umgesetzt. Der Kongress am Park wird daher als Best-Practice Beispiel angesehen. Ein besonderer Referent ist in diesem Zusammenhang Gerhard Tham von Schuller+Tham Architekten. Er hat die Sanierung des Kongress am Park geleitet und wird aus der Praxis davon berichten.
Wie saniert man eine Stadt- oder Kongresshalle?
Das Architektur-Symposium richtet sich an Architekten, Bauplaner, Ingenieure und Bauträger. Einen thematischen Schwerpunkt bilden Baugeschichten und Architekturtheorien: Das Symposium stellt die „Stadt- und Kongresshalle“ in den Kontext der Architektur- und Gesellschaftsgeschichte nach 1945. Es wird hinterfragt, wie die Architektur von der Zeitgeschichte beeinflusst wurde. Auch soziale und politische Hintergründe sollen beleuchtet werden. Zum anderen werden auch die Themen Konstruktion und Ästhetik behandelt. Außerdem widmet sich das Symposium den Bereichen Nachhaltigkeit und Denkmalpflege. Im Rahmen der dreitägigen Zusammenkunft sollen auch Lösungen für erfolgreiche Sanierungs-Strategien erarbeitet werden.
Internationale Referenten
Die gut 20 Referenten sind international anerkannte Persönlichkeiten aus den Bereichen Architektur, Bauen, Wissenschaften, Ingenieurswesen und Sanierung. So sind zum Beispiel Simone Hain aus Graz, Tuula Pöyhiä aus Helsinki und Karin Wilhelm aus Berlin vertreten. Auch einen musikalischen Höhepunkt wird es geben: am 28. November 2013 findet das Benefizkonzert „Wiener Klassik und Klassische Moderne“ mit Stephan Kaller statt. Die Einnahmen gehen an die Stiftung Deutscher Denkmalschutz. Karten sind beim AZ-Kartenservice erhältlich. Der Eintritt zu allen anderen Kongress-Veranstaltungen ist kostenlos. Die Veranstalter bitten jedoch um Anmeldung unter info(at)kongress-augsburg.de.