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Arbeitsmarkt in Augsburg nimmt ungewohnte Entwicklung
Arbeitslosenzahlen

Arbeitsmarkt in Augsburg nimmt ungewohnte Entwicklung

Symbolbild. Foto: Agentur für Arbeit
Symbolbild. Foto: Agentur für Arbeit

Aktuell zeichnet sich der Augsburger Arbeitsmarkt durch Stabilität aus. Warum das aber kein Grund zur Freude ist.

Die Arbeitslosenquote ist in diesem Monat im Landkreis Aichach-Friedberg und in der Stadt Augsburg um je 0,1 Prozentpunkte gefallen, im Landkreis Augsburg hingegen gleichgeblieben.

„Die sonst übliche Frühlingsbelebung fällt in diesem Jahr nahezu komplett aus, die Arbeitslosigkeit geht kaum zurück. Wir verzeichnen einen kleinen Rückgang um 94 Personen zum Vormonat aber weiterhin einen Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat. Wir gehen davon aus, dass sich der Frühjahrsaufschwung in diesem Jahr, wie auch am Wetter zu sehen ist, nur verschoben hat und im kommenden Monat Fahrt aufnimmt. In vielen Bereichen, z.B. bei den Außenberufen, konnte aufgrund des Wetters und den Temperaturen noch nicht wieder voll gearbeitet werden. Daher weist unsere Arbeitslosenstatistik in diesem Monat 15.239 Arbeitslose und eine Quote von erneut 3,9 Prozent aus“, berichtet Roland Fürst, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Augsburg.

Neuer Arbeitsmarktbericht sorgt dennoch für Zufriedenheit

Im Vergleich zum Vorjahr befinden sich die beiden Landkreise noch im Bereich der Vollbeschäftigung und in der Stadt Augsburg ist die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Prozentpunkte gestiegen. „Trotz aller Widrigkeiten kann sich der Arbeitsmarkt in der Region Augsburg weiterhin behaupten und bleibt stabil. Die Zahl der offenen Stellen steigt wieder etwas an, auf derzeit 6.393 und liegt damit um 104 oder 1,7 Prozent höher als vor einem Monat und 343 oder 5,1 Prozent niedriger als vor einem Jahr“, sagt Roland Fürst.

Dauer der Arbeitslosigkeit nimmt zu

Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) schreibt diesen Monat über den Arbeitsmarkt: „Der Arbeitsmarkt befindet sich weiter im Aufwind. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit fällt um 0,7 Punkte auf die neutrale Marke von 100,0 Punkte. Damit liegt sie zwar nicht im negativen Bereich, im Vergleich zur Beschäftigung aber weiter schwächer. Die Ursachen könnten darin liegen, dass noch viele Menschen aus der Ukraine an Maßnahmen und Sprachkursen teilnehmen und im Jahresverlauf auf Arbeitsuche gehen werden. Zudem sind die Entlassungen zwar gering, aber die Dauer der Arbeitslosigkeit hat sich in der langanhaltenden Krisenphase erhöht. Die Arbeitslosigkeit kann noch weiter sinken, aber das wird nicht einfach.“

Extreme Arbeitslosenzunahme unter Ausländern

Verglichen mit April 2022 nahm die Arbeitslosigkeit unter besonderen Personengruppen nur bei den Langzeitarbeitslosen ab. Die Veränderung schwankte zwischen minus 6,9 Prozent bei den Langzeitarbeitslosen, bis hin zu plus 31,2 Prozent bei ausländischen PersonenDie Arbeitsmarktstatistik erfasst zudem die Unterbeschäftigung. Die Unterbeschäftigung ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen: um 3.345 oder 18,2 Prozent. Darin enthalten sind Personen, die eigentlich auch zu den Arbeitslosen gezählt werden müssten. Unter bisheriger Betrachtung haben wir 15.239 registrierte arbeitslose Personen. Dazu müssten weitere 6.445 Personen gerechnet werden. In der Summe wären das dann 21.684 Arbeitslose, was einer Arbeitslosenquote von 5,5 Prozent (Vormonat 5,5 Prozent, Vorjahr 4,6 Prozent) entspräche.

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