Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
Der Gründer von Quantron, Andreas Haller, plant, sein Unternehmen selbst sanieren. Mit seinen Anwälten arbeite er an einem Insolvenzplan, welchen er bis Ende Januar einreichen wolle.
Da das Insolvenzverfahren offiziell begonnen hat, haben die Mitarbeiter nun keinen Anspruch mehr auf Insolvenzgeld. Weil jedoch auch noch kein Investor vorliegt, um dies finanziell auszugleichen, ist die Andreas Haller Holding GmbH, eine Gesellschaft der Haller Group, interimsweise eingesprungen.
„Ab dem Zeitpunkt der Verfahrenseröffnung bekommen die Mitarbeiter jedoch kein Insolvenzgeld mehr und jetzt muss ein Investor die finanziellen Mittel für den Geschäftsbetrieb zur Verfügung stellen. Dafür habe Andreas Haller auch die Zusage einer auf erneuerbare Energien spezialisierten Investorengruppe aus dem Ausland bekommen. Bis die Investorengelder im Laufe der kommenden Woche eintreffen sollen, habe die Andreas Haller Holding GmbH, eine Gesellschaft aus der Haller-Group, zunächst die notwendigen Mittel zur Betriebsfortführung bis Mitte Januar 2025 zur Verfügung gestellt“ so der Insolvenzverwalter Constantin Graf Salm-Hoogstraeten.
„Damit haben wir einige Tage Zeit gewonnen und ich hoffe im Interesse aller Beteiligten, dass Herr Haller und seine Investoren der Gesellschaft ausreichend Liquidität zur Verfügung stellen werden, um den Geschäftsbetrieb auch danach fortführen zu können. Andernfalls müsste ich den Betrieb einstellen, um nicht die Insolvenzmasse zu schmälern und so die Gläubiger zu schädigen“, führt Graf Salm-Hoogstraeten weiter aus.
Nach Stellung des Insolvenzantrags Ende Oktober 2024 startete Mitte November 2024 das Verkaufsverfahren. Ein Angebot sei daraus jedoch bisher nicht hervorgegangen. „Zunächst gab es eine ganze Reihe von Interessenten und einige haben auch indikative Angebote vorgelegt. Zum Ende der leider sehr knappen Bieterfrist Ende Dezember gab es jedoch keine bindenden Angebote und so kristallisierte sich das Konzept der Haller-Group als die bestgeeignete Option heraus. Für die verbleibenden Mitarbeiter hoffe ich sehr, dass sich der Insolvenzplan des Unternehmensgründers und seiner Investoren als tragfähig erweist“ erklärt der Insolvenzverwalter.
Durch den Massekredit der Andreas Haller Holding seien finanzielle Mittel zur Fortführung des Geschäftsbetriebs bis März 2025 zugesagt worden. „Bis dahin werden das Insolvenzgericht, der Gläubigerausschuss und ich den Insolvenzplan prüfen. Wenn das Gericht und die Gläubiger dem Plan im Laufe des März 2025 zustimmen, stünde es sogar im Bereich des Möglichen, dass das Insolvenzverfahren bereits zum 1. April wieder aufgehoben werden kann“, so Graf Salm-Hoogstraeten.