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Die Partner der Augsburger Allianz für Arbeitsplätze appellieren an die Unternehmen, ihren Mitarbeitern noch mehr Arbeiten im Homeoffice zu ermöglichen. „Der richtige Zeitpunkt ist nun wirklich da. Was das Corona-Virus und die Mutationen anbelangt, befinden wir uns in einem Wettlauf gegen die Zeit. Bitte gehen Sie alle jetzt nochmal einen Schritt aufeinander zu und machen Sie das möglich, was geht“, betont Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber. Basis für diesen Appell ist der Beschluss der Bundeskanzlerin sowie der Regierungschefs der Länder vom 19. Januar 2021, den Lockdown fortzusetzen und weitere Maßnahmen umzusetzen.
Wo immer möglich, Home-Office gewähren
Stephanie Ammicht, Geschäftsführerin Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) Bezirksgruppe Schwaben betont, dass Home-Office bereits heute in den bayerischen Unternehmen stattfinde. Dies belege auch eine aktuelle Umfrage der vbw: „Aktuell wird branchenübergreifend in 64 Prozent der Betriebe, die Home-Office-fähige Arbeitsplätze haben, mobiles Arbeiten auch durchgeführt. Dabei arbeiten rund 72 Prozent der Beschäftigten, bei denen Home-Office möglich ist, tatsächlich von zu Hause aus. Angesichts der inzwischen noch kritischeren Pandemielage haben wir die Unternehmen in Bayern dennoch ein weiteres Mal dazu aufgerufen, wo immer es geht den Beschäftigten Home-Office zu gewähren. Es muss aber auch klar sein, dass es bei Home-Office faktische Grenzen gibt, etwa in der Produktion, im Handwerk oder im geöffneten Einzelhandel. Eine verpflichtende Quote zu Home-Office ist daher der falsche Weg“, erklärt Ammicht.
Mehr Autonomie durch mobiles Arbeiten
Studien belegen, dass Mitarbeiter nicht weniger effektiv seien, wenn sie von zuhause aus arbeiten. Im Gegenteil: mobile Arbeit könne mehr Autonomie für die Arbeitnehmer ermöglichen. „Sie darf jedoch nicht dazu führen, dass Arbeitszeiten ausgedehnt werden, der Leistungsdruck zunimmt, Belastungen verstärkt werden und sich Arbeitsbedingungen verschlechtern“, warnt Silke Klos-Pöllinger vom Deutschen Gewerkschaftsbund.
Investition in die Zukunft
Elsa Koller-Knedlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Augsburger Agentur für Arbeit, betont: „Die Arbeitswelt wird sich langfristig verändern. Der notwendige Schritt ins Homeoffice hat bei vielen Unternehmen vorhandene Vorurteile ausgeräumt.“ Es sei damit zu rechnen, dass Unternehmen, die ganz oder teilweise auf Home-Office umgestellt haben, dies auch beibehalten, wenn die Corona-Krise überstanden ist.
Regelrechter Digitalisierungsschub
Dr. Wolfgang Hübschle, Wirtschaftsreferent der Stadt Augsburg führt aus: „In den vergangenen Monaten hat es einen regelrechten Digitalisierungsschub gegeben. Viele Unternehmen sind in den vergangenen Monaten flexibler geworden und stellen fest, dass nicht jede Besprechung zwingend ein Präsenztermin sein muss.“
Situation abseits der Schreibtischarbeitsplätze
Natürlich könne das Instrument Home-Office nicht überall gleichermaßen eingesetzt werden, erläutert Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Schwaben „Im Handwerk werden im Wesentlichen praktische Arbeiten und Leistungen erbracht – beim Kunden, auf Baustellen, in Werkstätten oder in Ladengeschäften. Mobiles Arbeiten von zuhause aus ist hier nicht möglich. Aber natürlich gibt es auch in Handwerksbetrieben Bereiche, die sich für Homeoffice eignen und die auch umgesetzt werden.“
Sicheres Arbeiten muss gewährleistet sein
Ähnliches gelte beispielsweise auch für produzierende Unternehmen oder den stationären Einzelhandel. „Und wo immer es keine Möglichkeit für mobiles Arbeiten gibt, müssen die Unternehmen gewährleisten, dass die Beschäftigten sicher arbeiten können, also beispielsweise mit genügend Abstand oder Mund-Nasen-Schutz“, betont Michael Leppek, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Schwaben.