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B4B SCHWABEN: Herr Härle, Sie sind Geschäftsführer der AraCom IT Services AG. Woher kommt der Name Ihrer Firma und was verbirgt sich dahinter?
Lothar Härle: Das war eine recht einfache Sache. Mein Partner Alexander Waidmann und ich wollten bei der Geschäftsgründung einen Firmennamen, der mit „A“ beginnt. Zuerst haben wir als Herr der Ringe-Fans den Namen „Aragon“ ausgewählt. Der war aber schon an ein Unternehmen in Burtenbach vergeben. Deshalb haben wir uns dann für „AraCom“ entschieden. Der Klang war recht ähnlich und das „Com“ korrespondiert gut mit unserem Portfolio.
Hinter dem Firmennamen verbirgt sich folgendes: Wir bieten als führender Entwickler und Integrator individuelle Softwarelösungen für große und mittelständische Unternehmen im süddeutschen Raum. Neben dem Standort in Augsburg verfügen wir über zwei Niederlassungen in München und Stuttgart.
B4B SCHWABEN: Derzeit befinden Sie sich mit Ihrem Unternehmen auf rasantem Wachstumskurs. Im vergangenen Jahr konnten Sie Ihre Mitarbeiterzahl von 100 auf 160 steigern. Wo soll das noch hinführen und was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?
Härle: Das Ziel ist, bei der Mitarbeiterzahl die 200er-Marke zu erreichen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Standort in Augsburg/Gersthofen. Hier ist auch der Großteil unserer Beschäftigten tätig. Derzeit sind es 90 in Augsburg, 60 in Stuttgart und zehn in München (andersrum / 60 in München und 10 in Stuttgart).
Das Erfolgsrezept hinter dem stetigen Wachstum sind zu allererst gute Mitarbeiter. Sie sind das Kapital unseres Unternehmens, da wir ja auch kein Produkt an sich, sondern Dienstleistungen verkaufen. Sie gilt es zu halten, Fluktuation wollen wir vermeiden. Dafür hegen und pflegen wir unsere Mitarbeiter so gut es geht: Die Projekte, die wir betreuen, sind interessant und abwechslungsreich. Darüber hinaus veranstalten wir gemeinsame Firmenevents und haben insgesamt ein angenehmes Arbeitsklima, bei dem der Mitarbeiter im Mittelpunkt steht.
Ein weiterer Punkt, auf den wir sehr achten, ist die Region. Bei unseren Dienstleistern, Lieferanten u. ä. achten wir darauf, dass diese aus der Gegend stammen. Zusätzlich unterstützen wir gerne auch die hiesigen Sportvereine, beispielsweise von Kindern unserer Mitarbeiter.
B4B SCHWABEN: Wie gehen Sie intern mit dem rasanten Wachstum um? Welche Strategie fahren Sie bei der Mitarbeiterführung?
Härle: Wir haben das Firmenwachstum an unseren Erfolg gekoppelt. Früher gab es nur zwei „Abteilungen“: die Chefs und die Entwickler. Inzwischen ist es nötig geworden, unsere Struktur auf mehrere Abteilungen wie Personal, Verwaltung, Buchhaltung usw. auszuweiten. Trotzdem haben wir flache Hierarchien beibehalten, um kurze Entscheidungswege zu bewahren. Bei der Verwaltung achten wir darauf, diese möglichst schlank zu halten.
B4B SCHWABEN: Welche Strategie empfehlen Sie anderen Mittelständlern, die ebenfalls wachsen wollen?
Härle: Ich als Schwabe (lacht) finde es extrem wichtig, das Firmenwachstum am Markt zu orientieren. Die Nachfrage sollte das Wachstum generieren, nicht andersherum. Erst wenn die Auftragslage stimmt, kann man unter wirtschaftlich ausgewogenen Verhältnissen mit den Projekten wachsen. Das ist vielleicht langsamer, aber dafür umso sicherer. Bei unserem Neubau haben wir beispielsweise auch sehr viel Eigenkapital investiert. Anders hätten wir diesen Schritt nicht getätigt.
B4B SCHWABEN: Apropos Neubau. Erst im Oktober haben Sie die neu gebaute Firmenzentrale in Gersthofen bezogen. Warum haben Sie sich für den Standort Gersthofen entschieden?
Härle: Wir haben uns unter dem Werbeaspekt für den Standort direkt an der Autobahn entschieden. Hier kommen täglich die CEOs und Geschäftsführer auf dem Weg nach München vorbei und nehmen uns dank der guten Sichtbarkeit und des prominenten Firmenlogos auch gut wahr. Letztendlich stimmte natürlich das Gesamtpaket, die Gespräche mit dem Gersthofer Bürgermeister verliefen sehr positiv und wir fühlen uns am Standort gut aufgehoben.
B4B SCHWABEN: Worauf haben Sie beim Bau besonders geachtet?
Härle: Wir haben unser neues Firmengebäude besonders ökologisch ausgerichtet, verfügen beispielsweise über eine Wärmepumpe, einen eigenen Brunnen und eine Versickerungsanlage. Damit stellen wir sicher, dass kein Tropfen Regenwasser in den Kanal fließt. Außerdem wurde bei der Architektur auf helle Räume geachtet. Die Einrichtung ist klar und modern und lädt zum Wohlfühlen ein. Als Highlights bauten wir im Eingangsbereich eine Patting-Anlage ein, installierten auf dem Firmenparkplatz einen Drift-Kreisel und errichteten im Außenbereich einen Grillplatz. Ganz neu ist übrigens eine Lichtershow an Spieltagen des FC Augsburg. Dann erleuchtet unser Gebäude in rot-grün-weißem Licht.
B4B SCHWABEN: Welche Vorteile ergeben sich aus dem neuen Gebäude für Ihr Unternehmen?
Härle: Mit dem Neubau ist die AraCom jetzt als großer Mittelständler sichtbar und präsentiert sich wertstabil. Das kommt bei unseren Kunden und bei den Mitarbeitern gut an. Auch der Umweltaspekt wirkt sich positiv aus – auf das Firmenimage wie auf unsere Öko-Bilanz.
B4B SCHWABEN: Worauf sollten Unternehmer beim Bau des eigenen Firmengebäudes achten?
Härle: Der Bau kostet viel Zeit und Kraft, auch wenn sämtliche Aufgaben outgesourct werden. Dabei gilt es, das Unternehmensziel nicht aus den Augen zu verlieren. Die Bauzeit sollte nicht länger als ein Jahr dauern.
B4B SCHWABEN: Welche Meilensteine planen Sie für die kommenden Jahre?
Härle: Das nächste Ziel sind 200 beschäftigte Mitarbeiter. Daran erkennt man, dass die Projekte laufen. Die langfristige Vision ist die deutschlandweite Expansion der AraCom, flächendeckend über Frankfurt, Köln, Hamburg etc.
B4B SCHWABEN: Vielen Dank für das freundliche Gespräch!