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Luft und Premium AEROTEC – das hat schon immer zusammengepasst. Schon damals erbrachte das Unternehmen beachtliche Leistung für den zivilen und militärischen Flugzeugbau. Heute erinnert der Luftfahrtzulieferer an eine dieser bedeutsamen Leistungen: Am 26. April 1939 erflog Fritz Wendel mit dem Propellerflugzeug Me 209 V1 den damaligen Geschwindigkeitsrekord. Entlang der Bahnstecke zwischen Augsburg und Buchloe brachte er es auf 755,1 km/h.
Wichtiger Meilenstein in Premium AEROTECs Unternehmensgeschichte
Knapp zwei Jahre lang buhlten die Flugzeughersteller Messerschmitt und Heinkel um den Geschwindigkeitsrekord: Wer konnte das schnellere, das bessere, das rekordverdächtigere Propellerflugzeug entwerfen? Der Wettstreit begann im Juli 1937 beim Internationalen Flugmeeting in Zürich. Damals trat Deutschland mit der Me (Bf) 109 erstmals an die breite Öffentlichkeit und gewann zahlreiche Wettbewerbe. Im November des gleichen Jahres holte Messerschmitt-Chefpilot Dr. Hermann Wuster mit der Bf 109 V13 den Geschwindigkeitsweltrekord für Landflugzeuge mit 611 km/h erstmals nach Deutschland. Ab diesem Zeitpunkt beteiligte sich auch Heinkel an den Rekordflügen: Im Juni 1938 flog der Pilot Ernst Udet mit einer He 100 mit 634,7 km/h. Am 30. März 1939 erhöhte Hans Dieterle mit einer He 100 V8 dem absoluten Geschwindigkeitsrekord auf 746,6 km/h. Lange hielt sein Ruhm jedoch nicht an - denn schon wenige Wochen später wurde er schließlich von Fritz Wendel überboten.
Messerschmitt war 60 Jahre Rekordhalter
Mehrfach haben Herausforderer versucht, den Rekord für kolbenmotor-getriebene Flugzeuge zu brechen. Dies gelang jedoch erst – nun nur noch eine rein sportliche interessante Bestmarke – am 18. Juni 1969. Eine modifizierte Grumman brachte es auf 777,37 km/h. Von da an dauerte es nochmals zwei Jahrzehnte, bis Lyle Shelton den Rekord im August 1989 auf die bis gültigen 820 km/h schraubte.
Messerschmitt-Standort heute Sitz von Premium AEROTEC
Von der einstigen Rivalität der konkurrierenden Flugzeughersteller ist heute nicht mehr viel übrig: Der Hersteller Heinkel ging 1964 gemeinsam mit Weserflug und Focke-Wulf in den Vereinigten Flugtechnischen Werken (VFW) auf. Beide mündeten letzten Endes ebenso wie Messerschmitt in die heutige Airbus Group. Der frühere Messerschmitt-Standort Augsburg ist heute Sitz von Premium AEROTEC.
Premium AEROTEC schreibt Luftfahrtgeschichte
Von Fritz Wendels Rekordmaschine blieb leider genauso wenig übrig, wie von der damaligen Rivalität. Der 2. Weltkrieg forderte seine Opfer überall. 1944 kam das Propellerflugzeug ins Berliner Luftfahrtmuseum. Dort blieb es aber nicht lange, sondern wurde wegen der anhaltenden Bombenangriffe ins damalige östliche Reichsgebiet verlagert. Etliche Teile gingen dabei verloren. Und die Wenigen, die erhalten blieben, befanden sich in einem eher schlechten Zustand. Bis heute kann die Nachwelt Rumpf, Höhenruder und Teile der Motorabdeckung im Luftfahrmuseum Krakau bewundern und damit auch einen Teil der Unternehmensgeschichte von Premium AEROTEC.