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von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion
60 Jahre Bezirk Schwaben – das muss gefeiert werden! Am 27. Juli 1953 wurde die Bezirkstagsordnung für den Freistaat Bayern bekannt gegeben. Am 28. November 1954 fanden dann die ersten freien Wahlen zu den Bezirkstagen in Bayern statt, am 17. Dezember 1954 die erste konstituierende Sitzung eines von den Bürgern gewählten schwäbischen Bezirkstags. Seit der Gründung der Bezirke vor 60 Jahren hat der Bezirk Schwaben selbst eine große Entwicklung genommen. Jürgen Reichert, Bezirkstagspräsident, und Joachim Herrmann, Bayerischer Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr, blickten auf die vergangenen sechs Jahrzehnte zurück.
Der Bezirk Schwaben ist das „Mehr“ an Demokratie
„Das 60-jährige Jubiläum des Bezirks Schwabens ist etwas Besonderes: Die erstmalige Wahl der Bezirkstage vor 60 Jahren ist Teil der funktionierenden Demokratie, die nach der nationalsozialistischen Diktatur und dem 2. Weltkrieg in Deutschland entstanden ist“, so Jürgen Reichert. „Der Bezirk Schwaben ist das „Mehr“ an demokratischer Mitbestimmung, das die schwäbischen Bürger seit 60 Jahren nutzen können. Und der Bezirk erbringt wesentliche, existenzielle Leistungen der Daseinsfürsorge. Ich meine den Bezirk als Sozial- und Kulturträger und als Partner der Bürger in ganz wichtigen Lebensbereichen. Die Bezirke sind in einem Europa der Regionen ein Vorzeigebeispiel für gelungenen innerstaatlichen Föderalismus, ein Vorbild für Dezentralisierung, Selbstverwaltung und Aufgabenteilung. Mit diesem Festakt möchten wir jedoch auch einmal Danke sagen: All jenen, die uns als Partner unserer Arbeit verbunden sind“, lobte Reichert den Bezirk Schwaben.
Bezirke stehen für Halt und Orientierung
Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hatte ausschließlich positive Worte für den Bezirk Schwaben. Er weiß, dass „die Bezirke eine wichtige Aufgabe im Bereich „Soziales“ und „Kultur“ haben und für Halt und Orientierung stehen“. Im sozialen Bereich gehören dazu unter anderem Einrichtungen der Psychiatrie und Neurologie sowie Einrichtungen für Suchtkranke sowie für Seh-, Hör- und Sprachbehinderte. Als überörtlicher Sozialhilfeträger sind die Bezirke außerdem für die stationäre und seit 2008 auch für die ambulante Eingliederungshilfe von Menschen mit Behinderung zuständig. „Allein in Schwaben waren die im letzten Jahr gut 18.000 Menschen. Dafür hat der Bezirk Schwaben vergangenes Jahr rund 309 Millionen Euro aufgewendet“, weiß Herrmann.
„Kulturelles Engagement der Bezirke ist vielfältig“
Auch im Bereich der Kultur seien die Bezirke nicht mehr wegzudenken, so der Innenminister. „Ob Museen, Theater, Brauchtums-, Heimat- oder Denkmalpflege, das kulturelle Engagement der Bezirke ist vielfältig.“ Als konkretes Beispiel nannte Herrmann das Parktheater Göggingen, wo das 60-jährige Jubiläum gefeiert wurde. „Ohne die Unterstützung des Bezirks Schwaben hätte dieses Juwel wohl nie saniert werden können!“. Als Besonderes Andenken an die Aufgaben des Bezirks Schwabens und die Zeit vor 60 Jahren, bringt der Bezirk zum 60-jährigen Bestehen einen Interviewband mit Akteuren aus Politik und Verwaltung heraus.