Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
3,8 Tonnen ist die Fliegerbombe schwer, die bei Bauarbeiten zu einer Tiefgarage an der Jakoberwallstraße zum Vorschein kam. Seit dem Krieg lag sie im Erdreich, nun soll sie sicher entschärft werden. Der Evakuierungsradius beträgt etwa 1,5 Kilometer. Das entspricht rund 54.000 Bürgern, die am Sonntag bis 10 Uhr morgens Ihre Häuser verlassen müssen. Davon betroffen sind nicht nur Anwohner, sondern auch Restaurants, Geschäfte, Hotels und das Klinikum Vincentinum.
Ausweichstätten in Schulen, Turnhallen und der Messe
Stadt und Katastrophenschutz sind nun dabei Vorbereitungen zu treffen. Zum einen muss die Bevölkerung schnellst möglich informiert, zum anderen Platz für die evakuierten Augsburger geschaffen werden. Diese sollen in Schulen, Sporthallen und auch der Messe unterkommen. Geöffnet werden diese ab 8 Uhr morgens. Auch Fahrzeuge dorthin werden zur Verfügung stehen.
OB Gribl: Situation gemeinsam meistern
Gefahr soll im Moment nicht von der Fliegerbombe ausgehen. Der Fund ist gesichert und wird von Polizei und Sicherheitskräften überwacht. Die Fundstelle ist blickgesichert. Am 25. Dezember soll sie dann plangemäß von einem Kampfmittelräumdienst entschärft werden. Die Evakuierung kann bis in die Nacht andauern. Die detaillierten Einsatzpläne werden derzeit noch ausgearbeitet. „Mein Wunsch wäre es, dass die Augsburger am 1. Weihnachtsfeiertag zusammenstehen und die für viele Mitbürger unangenehme Situation gemeinsam meistern“, so Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl.
Darum wird an Weihnachten evakuiert
Die Fliegerbombe in Augsburg löst eine der größten Evakuierungs-Maßnahmen aus, die je in Deutschland organisiert wurden. Um dies zu koordinieren, müssen sich die Verantwortlichen mit sehr vielen Beteiligten abstimmen. Dazu braucht es einige Tage Vorlauf. Ein Werktag würde die Evakuierung erschweren, denn hier wären auch Arbeits- und Geschäftsbetrieb beeinträchtigt. An einem Feiertag ist das Verkehrsaufkommen zudem geringer. Nach Vorgabe des Kampfmittel-Räumdienstes darf auch nicht länger mit der Entschärfung gewartet werden, da sie durch die Bauarbeiten bereits freigelegt wurde. Die Wahl fiel daher auf den erst möglichen Sonn- oder Feiertag.