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Glaubt man den Reaktionen, so war das erste bayernweite Vergaberechtseminar der Bauinnung Augsburg ein voller Erfolg. Eingeladen hatte die Bauinnung in die Räumlichkeiten der Handwerkskammer für Schwaben, HWK. Klemens Bentlage, stellvertrender Obermeister der Bauinnung, sowie Politiker aus Schwaben waren überwältigt vom Interesse der 165 Verantwortlichen aus den Bauämtern, den Kommunen und von Architekten, sowie Ingenieur-Büros, die noch zahlreicher als angemeldet zum Vergaberechtseminar gekommen waren.
Austausch muss aktiver werden
„Das Interesse an unseren Themen war riesig und im Gespräch wurde mir mehrfach bestätigt, dass der Dialog zwischen der ausschreibenden Stelle und den Bauunternehmen aktiv sein muss, damit öffentliche Ausschreibungen den Firmen in der Region auch reelle Chancen im Wettbewerb bieten,“ zog Bentlage ein Resümée der Veranstaltung. Auch Politiker wie Johannes Hintersberger (MdL), der das Schlusswort sprach, zeigten sich begeistert: „Eine tolle Veranstaltung der Bauinnung. Der Austausch zwischen den Verwaltungen und den ausführenden Unternehmen muss weiter in Gang kommen. Die Konsequenz, die sich aus der Gestaltung einer Ausschreibung innerhalb der Region ergibt, muss in den Verwaltungen noch mehr bewusst sein.“
Mittelstandsgerechte Ausschreibung im Fokus
Für die Bauinnung Augsburg Elias Holl war die Konzeption dieses Vergaberechtsseminars eine Premiere und auch ein mutiger Schritt. „Wir sind die erste Bauinnung in Bayern, die so aktiv das Gespräch mit den öffentlichen Bauverwaltungen sucht. Dass so viele Teilnehmer aus ganz Schwaben gekommen waren, zeigt uns, dass in den Kommunen das politische Interesse sehr groß ist,“ freute sich Bentlage. Im Fokus stand die Mittelstandsgerechte Ausschreibung durch die öffentliche Hand. „80% der bayerischen Bauwirtschaft sind mittelständisch strukturierte Unternehmen. Da sollte es naheliegend sein, dass ein Großteil der Aufträge im fairen Wettbewerb bei den ortsansässigen Unternehmen ankommt,“ so Bentlage weiter. „Wir haben im Vorfeld sehr viele Gespräche mit öffentlichen Auftraggebern geführt, die uns zu diesem Seminar ermuntert haben. Immer wieder tauchte die Frage auf: Wie muss denn eine Ausschreibung gehalten sein, damit auch mittelständische Firmen eine reelle Chance im Wettbewerb haben. Diese Anregung haben wir aufgenommen und das erste Vergaberechtsseminar in Schwaben veranstaltet.“
Experten zeigen wie es geht
Die Bauinnung Augsburg lud unter anderem den Hauptgeschäftsführer des Landesverbandes Bayerischer Bauinnungen Rechtsanwalt Andreas Demharter ein. Er referierte über die mittelstandsgerechte Ausschreibung. Die aktuelle Rechtsprechung zum Vergaberecht war das Thema der Vorsitzenden Richterin des Vergabesenats des Oberlandesgerichtes in München Maria Vavra. Über typische Fehler bei der Ausschreibung sprach Reiner Engelbrecht, Leiter der VOB-Stelle bei der Regierung von Schwaben und welche Klauseln im VOB-Recht nicht wirksam sind, beinhaltete der Vortrag von Rechtsanwalt Michael Frikell, Geschäftsführer der Bauinnung München. Durch das Programm führte Rechtsanwältin Melanie Schappin von der Bauinnung Augsburg.
Die richtigen Partner zusammenbringen
Auch Johann Häusler, stellvertretender Landrat aus Augsburg war begeistert: „Eine einzigartige, anspruchsvolle Veranstaltung, die genau die richtigen Partner zusammengebracht hat. Ich konnte persönlich sehr viel mitnehmen und mir sind die Gestaltungsspielräume, die die VOB den ausschreibenden Stellen gibt, klar geworden. Das muss umgesetzt werden, um den Mittelstand vor Ort zu stärken.“ Hermann Weber, Bürgermeister und Kämmerer der Stadt Augsburg freute sich in seinem Grußwort darüber, dass die Stadt Augsburg beim Spitzengespräch 2010 der Stadt und der Bauinnung den Impuls für dieses Vergaberechts-Seminar gegeben hatte. An eine wiederkehrende Neuauflage dieser Veranstaltung ist gedacht.
weitere Informationen unter: www.bauinnung-augsburg.de