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Verkauf von Voxeljet an US-Investor gescheitert
Restrukturierung

Verkauf von Voxeljet an US-Investor gescheitert

Der Verkauf von Voxeljet an den US-Investor Anzu Partners LLC ist gescheitert. Foto: voxeljet AG
Der Verkauf von Voxeljet an den US-Investor Anzu Partners LLC ist gescheitert. Foto: voxeljet AG

Der Verkauf der Voxeljet AG aus Friedberg ist gescheitert. Der Hersteller für 3D-Drucker will sich jetzt restrukturieren, Aktionäre verlieren ihre Anteile. Die Details.

Die Hauptversammlung der Voxeljet AG hat den Verkauf an den US-Investor Anzu Partners LLC abgelehnt. Das hat Voxeljet mitgeteilt. Warum der Verkauf abgelehnt wurde, ist nicht bekannt. Im Dezember hatte Voxeljet mitgeteilt, dass es einen Verkauf an Anzu Partners anstrebt. Der Kaufpreis basierte da auf dem damals aktuellen Unternehmenswert von Voxeljet bei rund 20.033.000 Millionen Euro.

Noch Mitte März hieß es, dass Voxeljet im Rahmen eines Asset Deals eine Vereinbarung zum Verkauf des gesamten Geschäfts an mit Anzu Partners LLC verbundene Fonds abgeschlossen hat. Voxeljet ist Ende der 1990er Jahre als Spin-off der Technischen Universität München gestartet. Der Hersteller für 3D-Drucker mit Sitz in Friedberg galt lange Zeit als Pionier der Branche.

Wie geht es für Voxeljet weiter?

Nach eigenen Angaben hat Voxeljet daraufhin kurzfristig beim Amtsgericht München einen Antrag auf Sanierung nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG) eingereicht. Das ermöglicht dem Unternehmen, sich ohne Insolvenzverfahren zu sanieren. Zudem geht Voxeljet davon aus, dass die Hauptversammlung dem Restrukturierungsplan nicht zustimmen wird.

Voxeljet: Aktionäre verlieren Anteile

Der Restrukturierungsplan fußt auf verschiedenen Säulen. Zum einen erlässt die Hauptgläubigerin dem Unternehmen 3,5 Millionen Euro. Zwischen August 2025 und Juni 2026 muss Voxeljet keine Zinsen zahlen. Dafür verlängert sich die Laufzeit der Darlehen bis mindestens 2030.

Zum anderen will Voxeljet einen vollständigen Kapitalschnitt auf null durchführen – die bisherigen Aktionäre werden dadurch ihre Anteile verlieren.

Nach diesen Schritten will das Unternehmen sein Kapital wieder erhöhen – mithilfe der Hauptgläubigerin. Die Hauptgläubigerin bringt hierfür neues Eigenkapital in Höhe von 2,5 Millionen Euro ein. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist hier ausgeschlossen, die neuen Aktien werden von der Hauptgläubigerin als Investorin gezeichnet.

Mit dem Restrukturierungsplan will das Unternehmen wieder wirtschaftlich stabil werden. „Durch eine gezielte Neuausrichtung der Kapitalstruktur soll die kurzfristige Liquiditätssituation verbessert, die Schuldenlast reduziert und die Eigenkapitalbasis gestärkt werden“, heißt es in der Mitteilung.

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