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Heute geht es im Verkehrsausschuss des bayerischen Landtags nicht um die Wurst, sondern um den Fugger-Express zwischen Augsburg und München. Um genau zu sein geht es darum, ob man im Fugger-Express mehr Platz benötige oder ob der derzeit angebotene Platz ausreiche. Der Fahrgastverband PRO BAHN hält hierfür nur eine Antwort für richtig: Ja es braucht mehr Platz im Fugger-Express. Dies beweisen auch die im Vorfeld dieses Termins veröffentlichten aktuellen Fahrgastzahlen für die Fugger-Express-Züge im Berufsverkehr zwischen München und Augsburg.
Rund 100 Fahrgäste müssen stehen
Die Forderungen der 3166 Kunden nach Verstärkung zweier Züge des Fuggerstadt-Express sieht der Fahrgastverband PRO BAHN für durchaus berechtigt. Von November bis Ende Januar ermittelte der Fahrgastverband, wie viele Kunden den Fugger-Express nutzten und wie viele davon die Fahrt im Stehen hinter sich bringen. So müssen beispielsweise im Regionalexpress, der um 6:39 Uhr von Augsburg nach München fährt, oftmals über 100 Fahrgäste stehen. Am 15.1. waren sogar 120 und am 8.1. sogar 137 Kunden ohne Sitzplatz. Am Nachmittag gibt die Verbindung um 17:37 vom Münchener Hauptbahnhof Anlass zur Sorge. Auch hier müssen regelmäßig fast 100 Fahrgäste stehen.
Andere Zug bietet keine zufriedenstellende Alternative
"Es nützt ja den Pendlern auch nichts, wenn es immer heißt: Dann nehmt doch einen anderen Zug!", sagt der Meringer Gerhard Knesch von PRO BAHN. Zeigen die aktuellen Zahlen doch, dass es, gerade morgens, in allen Zügen zwischen 6:39 und 7:06 ab Augsburg nur noch Stehplätze gebe. Ähnlich sehe es aus München heraus in fast allen Zügen zwischen 17:00 und 18:00 aus. Grund für das zu geringe Angebot an Sitzplätzen kann laut Jörg Lange aber nicht sein, dass Fahrzeuge fehlen. "Es gibt ein fertiges Konzept, wie durch Einsatz eines zusätzlichen Doppelstockzuges Triebwagen für die Verstärkung der kritischen Züge freigeschaufelt werden könnten". Dieses Konzept lasse sich allerdings nur mit einer Kostenbeteiligung des Freistaates verwirklichen. Denn dieser habe in der Ausschreibung des Netzes den Einsatz teurer Triebwagenzüge gefordert, die nicht so einfach wie normale Züge mit einer Lok durch Anhängen eines Wagens verstärkt werden könnten. Damit könne man Kapazitätsprobleme nicht einfach komplett auf das Verkehrsunternehmen abwälzen, dessen Kilometerpreis der Freistaat vorher durch die Ausschreibung gedrückt habe.
"Wir gehen davon aus, dass die Abgeordneten im Verkehrsausschuss von der Staatsregierung einen konkreten Lösungsansatz erwarten." Die Kapazitätsprobleme dieser Züge sind nichts Neues. Seit Beginn der Zählungen in 2010 sind diese belegt. Hinzu kommt, dass seit Herbst 2012 immer mehr Pendler aufgrund der steigenden Benzinpreise die Züge nutzen: Eine Lösung wäre inzwischen absolut überfällig.