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von Tamina Andrasch, Online-Redaktion
Über die künftige Nutzung der freien Räume des Sozialzentrums haben der Landkreis Aichach-Friedberg, die Stadt Friedberg und der Förderverein Ambulante Krankenpflege – Sozialstation Friedberg e.V. nun eine Vereinbarung getroffen. Im Fokus steht dabei weiterhin die Alten- und Behindertenpflege. Der Landkreis war als Krankenhausträger der „Kliniken an der Paar", die Stadt Friedberg als Grundstückseigentümerin sowie der Förderverein als Erbbauberechtigter des städtischen Grundstücks des Sozialzentrums Friedberg an der Vereinbarung beteiligt. Die drei Partner sichern ihre Unterstützung auch für notwendige Anschlusslösungen zu.
Kurzzeitpflege der Sozialstation Friedberg GmbH war nicht mehr tragfähig
Im Jahr 2014 musste die Kurzzeitpflege der Sozialstation Friedberg GmbH im Sozialzentrum Friedberg ihren Betrieb einstellen. Denn eine stationäre Einrichtung mit 17 Betten war wirtschaftlich nicht mehr tragfähig gewesen, eine Vergrößerung zu vertretbaren Bedingungen am Standort nicht möglich. Die Sozialstation Friedberg wurde daraufhin mit den Ökumenischen Sozialstationen in Hochzoll Süd und Nord zusammengelegt.
Übergangslösung bis 2027
Die Räumlichkeiten des Sozialzentrums sollen auch während der Übergangsphase bis mindestens 2027 sinnvoll genutzt werden. Die Stadt Friedberg wie auch der Förderverein Ambulante Krankenpflege unterstützen dieses Vorhaben. Gleichzeitig soll sichergestellt werden, dass die Einrichtungen auch über das Jahr 2027 hinaus Bestand haben werden.
Das ist im neuen Sozialzentrum geplant
Im ersten Obergeschoss des Sozialzentrums soll ein Wohnheim für elf Friedberger mit Behinderung Platz finden. Dabei übernimmt die CAB-Behindertenhilfe des Caritasverbandes der Diözese Augsburg die Trägerschaft. So entsteht in Friedberg neben Aichach und Mering erstmals ein Wohnheim für Menschen mit Behinderung. Das Versorgungsangebot für Menschen mit Handicaps verbessert sich dadurch im Landkreis Aichach-Friedberg erheblich. Im Erdgeschoss entsteht eine Tagespflege für pflegebedürftige Senioren mit rund 18 Plätzen.
Diese Einrichtungen bleiben am aktuellen Standort erhalten
Neben der Sozialstation Friedberg-Hochzoll bleibt auch der Caritas-Kreisverband mit seinen Beratungsstellen bis 2027 in dem Gebäude in der Hermann-Löns-Straße 6 erhalten. Darüber hinaus bleiben auch das Bürgernetz Friedberg, die Demenzgruppe sowie die „Offene Behinderten Arbeit“ an diesem Standort bestehen.
Neue Möglichkeiten für „Kliniken an der Paar“
Die medizinische Leistungsstruktur im Landkreis Aichach-Friedberg wurde in den letzten 20 Jahren qualitativ sowie quantitativ verbessert und erweitert. So entwickelte sich auch eine verbesserte Wirtschaftlichkeit. Aufgrund der langen Planungs- und Genehmigungszeiträume im Klinikbereich müssen bereits Entscheidungen getroffen werden, wie die „Kliniken an der Paar" in zehn oder fünfzehn Jahren aufgestellt sein sollen. Nur so können sie dem Wandel im Gesundheitsbereich standhalten. Die neue Vereinbarung eröffnet den „Kliniken an der Paar“ neue Möglichkeiten, das Grundstück und Gebäude des Sozialzentrums in Zukunft zu nutzen. Unter Verrechnung aller Zuschüsse und Pachtleistungen wird der Trägerverein dafür frühestens ab 2027 eine entsprechende Ablöse erhalten. Sollte das Krankenhaus zu diesem Zeitpunkt keinen akuten Bedarf haben, kann die jetzt anvisierte Nutzung entsprechend verlängert werden.