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von Kathrin Lüders, Online Redaktion
Das Schutzschirmverfahren, welches für den Meringer Leuchtenspezialisten im Sommer vergangenen Jahres beantragt wurde, ermöglichte der Ludwig Leuchten-Geschäftsführung eigenständig strategische und operative Entscheidungen treffen, um das wirtschaftlich angeschlagene Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Das Verfahren hat sich bewährt: nach gut sieben Monaten ist es nun erfolgreich abgeschlossen. Das Amtsgericht Augsburg hat das Schutzschirmverfahren mit Wirkung vom 14. Januar aufgehoben. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 13. Februar.
Ludwig Leuchten erfüllte alle Verpflichtungen
Der Weg zur Sanierung war erforderte umfassende Maßnahmen: So mussten unter anderem Personalanpassungen vorgenommen werden – rund 80 Mitarbeiter mussten Ludwig Leuchten im August 2014 verlassen. Deren Abfindungen wurden noch im vergangenen Jahr vollständig ausbezahlt. Das gilt auch für alle anderen Verpflichtungen aus dem sogenannten Insolvenzplan vom 24. Oktober, die inzwischen erfüllt wurden. So wurden die Forderungen der Gläubiger mit einer Quote von 22,5 Prozent noch vor Weihnachten ausbezahlt. Außerdem wurde die neue Gesellschafterstruktur umgesetzt und der Gesellschafterbetrag einbezahlt.
200 Arbeitsplätze konnten bei Ludwig Leuchten erhalten werden
„Das Schutzschirmverfahren war die beste Möglichkeit, das Unternehmen in einem überschaubarem Zeitraum zu restrukturieren“, resümiert Florian Möckel, der Vorsitzende der Geschäftsführung. „In den vergangenen Monaten haben wir uns rund um die Uhr darauf fokussiert, das Unternehmen neu aufzustellen. Führungskräfte, Mitarbeiter, Sachwalter und eingebundene Beratern waren stark gefordert. Doch der Einsatz hat sich gelohnt: Wir konnten 200 Arbeitsplätze erhalten. Jetzt können wir wieder mit voller Kraft durchstarten und sind auf einem guten Weg zurück in die Gewinnzone.“
Stärkere Kundenausrichtung für Umsatzwachstum
Im Januar hat das Unternehmen einen neuen Vertriebsleiter eingestellt, außerdem ist eine Neustrukturierung des Innendienstes geplant. Bereits im November präsentierte Ludwig Leuchten einen neuen Markenauftritt sowie den neuen Katalog Kompaktprogramm 1.0. Darin finden sich neue Produkte wie das Schnellmontagesystem in LED-Technik sowie weitere innovative LED-Lösungen. Um beim schnellen technischen Wandel vorne dabei zu sein, investiert Ludwig Leuchten unter anderem in die Produktentwicklung. „Wir werden uns in der Produktentwicklung und im Kundenservice weiter personell verstärken. Dabei setzen wir bevorzugt auf eigene Mitarbeiter“, so Möckel.
Über Ludwig Leuchten
Die Ludwig Leuchten GmbH & Co. KG entwickelt und fertigt seit mehr als 65 Jahren technische Beleuchtungen für Industrie und Handel, die weltweit vertrieben werden. Darüber hinaus realisiert der Leuchtenspezialist innovative Lichtkonzepte im Projektgeschäft. Zu den Referenzen zählen unter anderen das Verwaltungsgebäude der Allianz in München, die BMW Konzernzentrale und das BMW Forschungs- und Informationszentrum in München, das Terminal 2 des Münchner Flughafens, der Flughafen in Athen, die Europäische Zentralbank in Frankfurt, die Metro in Amsterdam sowie die UNIDO in Wien. Das 1949 gegründete Familienunternehmen beschäftigt derzeit rund 200 Mitarbeiter: 120 davon am Stammsitz in Mering und 80 am Standort Bergen (Sachsen).