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Kulturfonds 2015: Zuschuss für das Wittelsbacher Schloss Friedberg
Kulturfonds 2015

Kulturfonds 2015: Zuschuss für das Wittelsbacher Schloss Friedberg

Das Wittelsbacher Schloss in Friedberg wird derzeit Saniert. Foto: B4B SCHWABEN
Das Wittelsbacher Schloss in Friedberg wird derzeit Saniert. Foto: B4B SCHWABEN

Friedberg profitiert von Mitteln des Kulturfonds 2015: Der Freistaat schießt 327.000 Euro für den Neubau eines Museumsdepots für das Museum im Wittelsbacher Schloss Friedberg zu.

von Kathrin Lüders, Online-Redaktion

Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko freute sich darüber den Ersten Bürgermeister der Stadt Friedberg, Roland Eichmann, darüber zu informieren, dass der Freistaat 327.000 Euro für das Museum im Wittelsbacher Schloss Friedberg zuschießt. Bürgermeister Eichmann zeigte sich begeistert über die guten Nachrichten aus München und bedankte sich beim Stimmkreisabgeordneten. Dieser hatte sich in zahlreichen Gesprächen mit Vertretern des Kultusministeriums und des Haushaltsausschusses im Bayerischen Landtag für die hohe Förderung eingesetzt. Dabei hatte Tomaschko immer wieder die überregionale Bedeutung des Museums betont und für eine Förderung aus dem Kulturfonds 2015 geworben.

Kulturfonds 2015 fördert 144 Kulturprojekte in ganz Bayern

Über die Verteilung der Gesamtmittel in Höhe von rund 6,1 Mio. Euro im Bereich Wissenschaft und Kunst hatte am 24. Juni 2015 der Ausschuss für Wissenschaft und Kunst beraten und der Ausschuss für den Staatshaushalt und Finanzfragen beschlossen. Damit können in diesem Jahr 144 Kulturprojekte in ganz Bayern aus den Mitteln des Kulturfonds gefördert werden. Fast die Hälfte des Volumens, nämlich 2,76 Mio. Euro, fließt an die nichtstaatlichen Museen im Land.

„Mit dem Kulturfonds werden Kunst und Kultur in ihrer ganzen Breite und in allen Regionen unseres Landes unterstützt“, so Tomaschko. Vom klassischen Konzert im Schloss, über das Musical oder das Jazzfestival bis hin zum Jugend-Theater und zur Renovierung der Burgruine.

Wittelsbacher Schloss in Friedberg wird saniert

Ende des Jahres 2014 schloss das Museum im Wittelsbacher Schloss seine Pforten. Seitdem laufen die aufwendigen Umbau- und Sanierungsarbeiten, sowie die Neukonzeption des Museums. Die Wiedereröffnung ist für das Jahr 2018 geplant. Das Augenmerk des Museumsteams liegt während der Zeit der Schließung auf der Vorbereitung der Neukonzeption der Sammlung sowie der Einrichtung und Strukturierung des neuen Depots. Darüber hinaus sind für diese Zeit Informationsveranstaltungen zum Museum und zur Museumsarbeit vorgesehen.

Historie des Museums im Wittelsbacher Schloss

Mitten in Friedberg liegt das im Jahr 1257 vom Wittelsbacher Herzog Ludwig II. dem Strengen gegründete Schloss Friedberg. Nach Zerstörung und Wiederaufbau im 16. Jahrhundert zeigt sich die Vierflügelanlage heute weitgehend im Stil der Renaissance. Das Museum mit stadt- und kunstgeschichtlicher Sammlung ist seit 125 Jahren im Schloss untergebracht. 1886 hatten zwanzig Friedberger Bürger einen Historischen Verein (heute: Heimatverein Friedberg e.V.) gegründet, dessen Ziel es war, kunstgeschichtlich und lokalgeschichtlich bedeutende Objekte in einem Museum zu vereinen.

Das Herzstück des Museums bildete die „Schatzkammer“ mit wertvollen Friedberger Uhren. Friedberg war im 17. und 18. Jahrhundert eine bedeutende Uhrmacherstadt, deren Uhrmacher ganz Europa belieferten. Preziosen wie Tisch-, Wand- und Stutzuhren sowie Kutschenuhren zeugen von der einst europaweit gerühmten Kunstfertigkeit der Uhrmacher, die in repräsentativen Porträts zu sehen sind.

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