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von Kathrin Lüders, Online-Redaktion
Die kommenden Wochen bieten die letzte Gelegenheit zu einem Besuch des "alten Museums" im Wittelsbacher Schloss in Friedberg. Anfang 2015 beginnen die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen des Wittelsbacher Schlosses sowie die Neukonzeption des Museums. Daher sind Dauer- und Sonderausstellung und das Café in der Remise nur noch bis 30. Dezember 2014 geöffnet.
Museum noch bis Ende des Jahres geöffnet
In den letzten Jahren hatte das Museum durch seine rege Ausstellungstätigkeit auf sich aufmerksam gemacht. Die Themen reichten von den Kleinplastiken der Berliner Nationalgalerie, über sakrale Sujets, unter anderem Jesuiten oder St. Jakob, und archäologische Themen bis hin zu den zauberhaften Bilderbuchillustrationen von Fritz Baumgarten, über Wolfgang Auers „Blue Babys“ bis hin zu Alraunes skurrile Stoffskulpturen.
Museums-Team bleibt während der Schließung nicht untätig
Auch im neuen Museum soll es wieder Sonderausstellungen geben. Das Augenmerk des Museumsteams liegt jedoch während der Zeit der Schließung auf der Vorbereitung der Neukonzeption der Sammlung sowie der Einrichtung und Strukturierung des neuen Depots. Darüber hinaus sind für diese Zeit Informationsveranstaltungen zum Museum und zur Museumsarbeit vorgesehen. Diese werden jeweils über die Homepage und die hiesige Presse angekündigt.
Historie des Museums im Wittelsbacher Schloss
Mitten in Friedberg liegt das im Jahr 1257 vom Wittelsbacher Herzog Ludwig II. dem Strengen gegründete Schloss Friedberg. Nach Zerstörung und Wiederaufbau im 16. Jahrhundert zeigt sich die Vierflügelanlage heute weitgehend im Stil der Renaissance. Das Museum mit stadt- und kunstgeschichtlicher Sammlung ist seit 125 Jahren im Schloss untergebracht. 1886 hatten zwanzig Friedberger Bürger einen Historischen Verein (heute: Heimatverein Friedberg e.V.) gegründet, dessen Ziel es war, kunstgeschichtlich und lokalgeschichtlich bedeutende Objekte in einem Museum zu vereinen.
Das Herzstück des Museums bildete die „Schatzkammer“ mit wertvollen Friedberger Uhren. Friedberg war im 17. und 18. Jahrhundert eine bedeutende Uhrmacherstadt, deren Uhrmacher ganz Europa belieferten. Preziosen wie Tisch-, Wand- und Stutzuhren sowie Kutschenuhren zeugen von der einst europaweit gerühmten Kunstfertigkeit der Uhrmacher, die in repräsentativen Porträts zu sehen sind.