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Im Wittelsbacher Land gedeihen viele Kräuter, die man dort nicht unbedingt erwartet. Hinter dem Stätzlinger Schloss etwa blühen Lavendel und Melisse. Den Wilden Majoran und Oregano findet man im Wittelsbacher Land ebenfalls. Eine Gruppe von Spezialitätenwirten hat sich vorgenommen, die Menschen für das Kräuterangebot zu sensibilisieren. Denn Anfang des Vorhabens bildeten Kinderkochkurse in Stätzling und Kissing. Die Kinderkochkurse sind Bestandteil des Projekts „Gesunde Ernährung durch regionale Produkte. Na(h) gut – nah kaufen, gut essen“. Initiator des Projekts ist der eingetragene Verein Wittelsbacher Land.
„Geschmacksschulungen“
Im Rahmen ihrer Besuche bereiteten sie zusammen mit den Kindern einfache Speisen zu. Ein weiterer Programmpunkt waren die sogenannten „Geschmacksschulungen“. „Viele Kinder heutzutage wissen nicht mehr, woher ihr Essen kommt. Ihr Geschmacks- und Geruchssinn leidet, weil sie immer öfter Fertiggerichte oder Fast Food zu sich nehmen, die mit Aromata, Zucker und Fetten angereichert sind.“ so Beate Oswald-Huber, Managerin des Projekts. Dies wirke sich angeblich auch auf die Gesundheit der Kinder aus. Im Landkreis Aichach-Friedberg ist jedes sechste Schulkind übergewichtig. Was die Kindergartenkinder betrifft, ist die Situation ähnlich.
Zutaten aus der Region
Im Stätzlinger „Gasthof zum Schloss“ bereiteten die Schüler der 4a ein komplettes Menü zu. Dabei verwendeten die 26 Nachwuchsköche und- köchinnen ausschließlich Zutaten aus dem Wittelsbacher Land. Das Menü: Bunte Nudeln vom Lärchenhof in einer Kräuter-Käsesauce, Salat aus dem Garten, Erdbeeren in minzefrischem Quark. In Kissing bereitete Wirt Andreas Kühner mit den Schülern Fleischpflanzerl zu. Das dabei verwendete Fleisch stammte vom Wittelsbacher Weideox. Frische Kartoffeln vervollständigten das Gericht. Die Drittklässler wurden sogar mit Kochschürzen ausgestattet, die eigens für das Projekt angefertigt wurden.
Die Ziele des Projekts
Der nachhaltige Umgang mit Lebensmitteln sowie ein bewusstes Essen sind zwei der Projektziele. Ein weiteres Ziel ist die Unterstützung regionaler Produzenten. Deshalb wird man mit den Kindern im Schuljahr 2012/2013 Landwirte und Direktvermarkter besuchen. Tier- und Umweltschutz sind weitere Anliegen des Vereins.
Die Zukunft
Das Projekt „Gesunde Ernährung durch regionale Produkte. Na(h) gut – nah kaufen, gut essen“ läuft vorerst bis Ende 2014. Der Verein investiert in das Projekt 100.000 Euro. Die Europäische Union und das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten fördern das Vorhaben mit 50 Prozent der Nettokosten über das Programm „Leader in ELER“. Dieses Projekt ist bayernweit einmalig. Es wird am 28. September auf dem auf dem Münchener Zentral-Landwirtschaftsfest vorgestellt werden.