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von Christine Weigl, Online-Redaktion
Der KDFB will Kinder von Asylbewerbern in einer multkulturellen Eltern-Kind-Gruppe integrieren. Die Spielgruppen des KDFB treffen sich an drei Vormittagen und einem Nachmittag von September 2014 bis Juli 2015. Es gibt momentan vier Gruppen mit fünf bis neun Kindern im Alter von neun Monaten bis zu drei Jahren. Bei den Treffen wird gemeinsam gespielt, gesungen, gegessen und das Jahr mit seinen Jahreszeiten und Festen begleitet. Die Kinder können ein erstes, intensives soziales Miteinander erleben und üben. Die Mütter haben die Gelegenheit, sich auszutauschen, Kontakte zu schließen und neue Spielideen für Zuhause zu sammeln. „Die Eltern-Kind-Gruppen bereiten uns allen große Freude und sind aus unserer Gemeinde nicht mehr weg zu denken“, so Ulrike Naber, Gruppenleiterin und Ansprechperson für die Organisation.
Kinder von Asylbewerbern sollen integriert werden
Mit der Zunahme von Asylbewerberfamilien und Asylbewerberinnen mit kleinen Kindern in der Region stellte sich die Frage nach einer Ausweitung des Angebots. „Aus gegebenem Anlass sind wir auf den Katholischen Frauenbund zugetreten und haben Ideen und Möglichkeiten für die Zielgruppe Asylbewerberkinder besprochen. Wir möchten keine expliziten Spiele- und Betreuungsmöglichkeiten für Asylbewerberkinder schaffen, sondern bestehende Strukturen nutzen und die ausländischen Kinder im Sinne der Integration und Inklusion mit einbeziehen“, erklärt Anna Brickmann, Diplom-Pädagogin in der Fachstelle KoKi – Netzwerk Frühe Kindheit des Landratsamtes.
Spielegruppe in Aichach als erster Schritt
Ab September 2014 soll es nun eine „Multikulturelle Eltern-Kind-Gruppe“ in Aichach geben. Dort sind Kinder und Familien aus allen Nationen herzlich willkommen. Das Angebot soll zunächst vor allem die Asylbewerberkinder aus Aichach erreichen, da weitere Fahrtwege schwierig zu organisieren sind. „Die Spielegruppe in Aichach versteht sich als ein erster Schritt. Wir werden sehen, wie diese multikulturelle Gruppe anläuft und sich möglicherweise weiter Initiativen im Landkreis bilden, um auch die dezentral untergebrachten Kinder und Familien zu erreichen“, schildert Brickmann. Zusätzlich wird die Asylberatung der Caritas Augsburg und die Zweigstelle Aichach in das Projekt eingebunden, da diese im Kontakt mit den Familien in den Asylunterkünften stehen. Darüber hinaus wird es auch notwendig sein, mit Hilfe der Freiwilligenagentur Ehrenamtliche zu finden. Diese sollen die Asylbewerberfamilien zumindest zu Beginn in die Spielegruppe begleiten, bis die Wege, Räumlichkeiten und Uhrzeiten vertraut sind.
KDFB sucht geeignete Gruppenleiter
Bis zu drei Nachmittagen steht der Spieleraum des Pfarrzentrums St. Michael, Schulstr. 8 in Aichach, zur Verfügung. Der Katholische Deutsche Frauenbund sucht jetzt interessierte und geeignete Gruppenleiter. „Die Gruppenleitung sollte idealerweise Neugier und Offenheit gegenüber kultureller Vielfalt, Englischkenntnisse sowie Freude an einem lebendigen Miteinander mitbringen“, beschreibt Naber. Der KDFB begleitet die Gruppenleiter während ihrer Tätigkeit mit Schulungen, Materialien, Spielanregungen und einem regelmäßigen Austausch.