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Ihle muss vor das Arbeitsgericht
Bäckerei Ihle

Ihle muss vor das Arbeitsgericht

Großbäckerei Ihle in Friedberg. Foto: B4B SCHWABEN
Großbäckerei Ihle in Friedberg. Foto: B4B SCHWABEN

Beim Friedberger Erfolgsbäcker Ihle geht es heiß her. Während das Unternehmen befürchtet, dass ein Betriebsratsvorsitzender sein Stundenkonto fälscht, werden seitens der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) Spionagevorwürfe laut.

Die Großbäckerei Ihle aus Friedberg hat sich unter die zehn größten deutschen Backbetriebe gearbeitet, und beschäftigt fast 2000 Mitarbeiter. Zuletzt erhob das Unternehmen laut der Stadtzeitung einen Verdacht gegen einen Mitarbeiter, wegen Betrugs.

Ausgerechnet der Betriebsratsvorsitzende soll, so berichtet die Stadtzeitung, laut Ihle, sein Arbeitszeitkonto manipuliert haben. Die Änderungen des Kontos seien teilweise sehr gravierend, sodass das Unternehmen finanziellen Schaden davontragen würde.

Erdrückende Beweislast gegen Betriebsratvorsitzenden

Um den Verdacht zu bestätigen, soll das Unternehmen auf dem Rechner des Betriebsratsvorsitzenden eine Software installiert haben, welche mit Screenshots (Anm. Redaktion: digitale „Fotos“ des Bildschirminhalts“) die Aktivitäten protokolliert hätte. Nachdem diese den Verdächt bestätigt hätten, soll Ihle dem Betriebsratsvorsitzenden die fristlose Kündigung ausgesprochen haben. Dieser habe der Ihle- Betriebsrat nicht zugestimmt.

Ihle vor dem Arbeitsgericht

Der Fall der fristlosen Kündigung soll heute vor dem Augsburger Arbeitsgericht behandelt werden. Die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) sieht im Vorgehen von Ihle als „Angriff auf die Rechte eines Betriebsrats“, schreibt die Stadtzeitung. Rechtsanwalt Gerhard Rieger, auf Arbeitsrecht spezialisiert, vertritt Ihle im Fall der Kündigung des Betriebsratsvorsitzenden. Er wird in anderen lokalen Medien optimistisch zitiert. In diesem Fall ginge es um Betrug – und er wäre sich zu fast 100 Prozent sicher, dass das Gericht dem zustimmen wird.

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