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von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
Zur Jahreswende hat sich ein leichter Aufwärtstrend in der bayerisch-schwäbischen Wirtschaft durchgesetzt. Den Unternehmen ist es gelungen, den positiven Trend beim Auftragseingang im Inland wie auch im Ausland fortzusetzten. Der Blick in die Zukunft bereitet vielen Unternehmen allerdings Sorgen.
IHK Schwaben: Wachstumsimpulse kommen aus Nordamerika
Die Beschäftigungspläne der Unternehmen bleiben positiv. Auch die Investitionsneigung erweist sich als durchaus stabil. Lediglich ein Zehntel der rund 500 von der IHK Schwaben befragten Unternehmen äußerte sich kritisch. „Der leicht positive Trend aus dem letzten Herbst hat sich also weiter fortgesetzt und ist sicher durch die veränderte Situation auf dem Rohölmarkt und durch den geringeren Außenwert des Euro verstärkt worden“, so der Präsident der Industrie- und Handelskammer Schwaben, Dr. Andreas Kopton. „Rund ein Drittel der schwäbischen Industrieunternehmen verzeichnet Wachstumsimpulse bei den Auslandsaufträgen, die sich auf den Exportmärkten sehr unterschiedlich darstellen. Neben den Einbrüchen in der Nachfrage aus den osteuropäischen Ländern, insbesondere aus Russland, ergibt sich ein ausgeprägt positiver Trend beim Absatz in Nordamerika und abgeschwächt im asiatischen Raum. Wachstumsimpulse bei den europäischen Nachbarn sind derzeit aufgrund ihrer konjunkturellen Situation eher schwach ausgeprägt“, so Kopton.
IHK Schwaben: Europäische Geldpolitik verunsichert Unternehmen
Mit gewisser Sorge blicken die schwäbischen Unternehmen auf die Entwicklung der Ertragsseite. Vor allem die erhöhten Personalkosten trüben die Aussicht. Dennoch sind die Unternehmen in der Grundtendenz optimistisch. Und das, obwohl die Verunsicherung im Hinblick auf das poltische Umfeld wächst. Gerade die jüngsten Ereignisse in der europäischen Geldpolitik verunsichern viele. Dazu kommt eine noch nicht erkennbare Deeskalation des Konflikts in Osteuropa. Laut Kopton ist es deshalb besonders wichtig, den positiven Trend im Meinungsbild der schwäbischen Unternehmen weiter zu stützen. Nur so kann der Erfolgskurs auch in schwieriger werdendem Gelände gesichert werden.
Industrie: Zufriedenheit trotz Verunsicherung durch Auslandsnachfrage
Die schwäbische Industrie ist mit der aktuellen Geschäftslage zufrieden. Unverändert beurteilen 47 Prozent die Geschäftslage als gut. Die Zahl der unzufriedenen Unternehmen ist allerding von 7 auf 10 Prozent gestiegen. Außerdem hat sich die Auftragslage leicht verschlechtert. Ein Drittel der Unternehmen gab an, dass sie ihre Investitionen voraussichtlich steigern wollen.
Unternehmensbezogene Dienstleistungen laut IHK weiterhin optimistisch
Der Jahreswechsel hat die positive Stimmung bei den unternehmensnahen Dienstleistungen kaum verändert. Über die Hälfte der Unternehmen freut sich über eine gute Geschäftslage. 45 Prozent verbuchen einen gestiegenen Umsatz. Auch die Auslastung hat sich erneut positiv entwickelt. Der weiterhin hohe Kostendruck wirkt sich jedoch negativ auf die Ertragslage aus.
Wenig Veränderung im Baugewerbe
Auch das Baugewerbe zeigt sich zufrieden. Die Zahl der Unternehmen mit gestiegenem Auftragsvolumen ist jedoch deutlich zurück gegangen. Nach der Zurückhaltung im Herbst zeigen sich die Bauunternehmen wieder investitionsfreudiger.
Transportgewerbe: Kostendruck verhindert Aufschwung
Die Stimmung im Verkehrsgewerbe hat sich etwas eingetrübt. Nur ein Viertel beschreibt die Geschäftslage als gut. Das ist deutlich weniger als im vergangenen Herbst. Ein Grund dafür ist der gestiegene Kostendruck, vor allem im Personalbereich
IHK-Umfrage: zufriedene Stimmung im Großhandel
Über ein Drittel der Unternehmen beurteilen die Geschäftslage als gut. Dies ist eine deutliche Steigerung zur Umfrage im Herbst. Die Zahl der Unternehmen, die mit steigenden Kosten rechnen, liegt aber dennoch bei 60 Prozent.
Einzelhandel: IHK-Umfrage gab schwierige Lage preis
Die Ertragslage für den Einzelhandel ist deutlich schwieriger geworden. Überdurchschnittlich viele Händler mussten einen Umsatzrückgang hinnehmen. Für 35 Prozent hat sich die Ertragslage verschlechtert. 64 Prozent erwarten auch für die nächsten Monate keine Veränderung des Inlandsumsatzes. Die doch eher verhaltenen Zukunftsaussichten wirken sich stark auf die Investitionspläne der Unternehmen aus.