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von Alexandra Hetmann, Online-Redaktion
In einem Beschluss sprachen sich die Gremien der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwaben mit Nachdruck für eine zweite Verbindung von der B17 im Süden Augsburgs zur Autobahn A8 im Norden aus. Eine solche zweite vierspurige Umfahrung Augsburgs im Osten der Stadt könnte bei Oberottmarshausen aus der B17 ausfädeln, die geplante Ortsumfahrung Mering/Kissing der B2 integrieren und über den Chippenham-Ring und die Kreisstraße AIC25 zur A8-Anschlussstelle Friedberg/Derching führen.
Gewünschte Osttangente birgt wirtschaftliche Chancen
„Entlang leistungsstarker regionaler Verkehrsachsen wie der B17 im Lechfeld oder der B300 bei Aichach verfestigen und entwickeln sich nachhaltige wirtschaftliche Strukturen. Neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze sorgen für steigenden Wohlstand. Die Augsburger Osttangente könnte ein weiterer Standortvorteil für die Augsburger Anrainerkommunen im Augsburger Osten und Süden sein. So ein Projekt sollte die Region nicht ungenutzt verstreichen lassen“, stellt Reinhold Braun, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung im Landkreis Augsburg, fest.
Verbesserte Erschließung und reduzierter innerörtlicher Verkehr
Dies würde zu „einer erheblich verbesserten Erschließung der Industrie- und Gewerbegebiete im Augsburger Osten sowie im Raum Friedberg und gleichzeitig zur Entlastung der innerörtlichen Verkehrsverhältnisse führen“, begründete Thomas Sixta, Vorsitzender der Regionalversammlung Aichach-Friedberg, den Beschluss des IHK-Unternehmerparlaments aus Produktion, Handel und Dienstleistungen im Wittelsbacher Land.
Osttangente soll Nord-Süd-Achse entlasten
„Der Großraum Augsburg braucht mittelfristig eine parallele Entlastung zur B17 für den überörtlichen Durchgangsverkehr, weil diese Nord-Süd-Achse absehbar in wenigen Jahren nicht mehr aufnahmefähig sein wird und mit vertretbarem Aufwand auch nicht ausbaubar ist“, erklärte Josef Brandner, Vorsitzender des schwabenweiten IHK-Verkehrsausschusses, „deshalb begrüßen wir ausdrücklich, dass der Freistaat Bayern eine solche Osttangente zum Bundesverkehrswegeplan 2015 angemeldet hat.“ Auch die IHK Schwaben hatte sich für einen solchen Vorschlag eingesetzt.
Osttangente soll in Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden
Damit die Augsburger Osttangente Aussicht auf Erfolg hat, spricht sich die IHK Schwaben dafür aus, die Osttangente auf der Grundlage der Überlegungen des Staatlichen Bauamts Augsburg in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufzunehmen. Dieser wird voraussichtlich Anfang 2016 vom Deutschen Bundestag beschlossen werden und stellt die Grundlage für alle überregionalen und in den nächsten Jahrzehnten realistisch umsetzbaren Verkehrsprojekte dar. Deshalb ist nach IHK-Meinung auch über eine Aufstufung der Kreisstraße AIC25 zur Bundesstraße nachzudenken.
Alle betroffenen Akteure müssen berücksichtigt werden
„Ein schätzungsweise 24 Kilometer langes Verkehrsprojekt, das zwei Landkreise und mindestens vier Kommunen unmittelbar betrifft, birgt unweigerlich intensiven Gesprächsbedarf – besonders dann, wenn Wohngebiete zu umfahren und unbebaute Flächen, Gleise sowie Wasserwege zu queren sind. Die schon jetzt geäußerten Bedenken gilt es daher sehr ernst zu nehmen, offen zu diskutieren und in den weiteren Planungsschritten zu berücksichtigen“, bemerkte Thomas Sixta. So hat das Augsburger Bauamt festgestellt, dass der vordringliche Bedarf im Bundesverkehrswegeplan die Voraussetzung für das weitere Planungsverfahren ist. Eine Beteiligung der Träger öffentlicher Belange der Kommunen, der Wirtschaftskammern und der Bürger soll gewährleistet werden. Die IHK Schwaben stellte zudem fest, dass mit der Stärkung der Straßenachse im Augsburger Osten auch der Zugang von dort zur Innenstadt optimiert werden muss.