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Die Technische Hochschule Augsburg eröffnet in Aichach ein neues Technologie Transfer Zentrum für digitales Planen und Fertigen im Bauwesen. Unternehmen aus dem Bauhandwerk sollen damit kompetente wissenschaftliche Unterstützung erhalten. Ziel sei es, Betriebe bei konkreten Fragestellungen der Digitalisierung zu begleiten. Ebenso sollen in enger Kooperation Lösungen für aktuelle Probleme entwickelt werden.
„Im Bauhandwerk stehen wir – auch wegen des massiven Fachkräftemangels und Umstrukturierungen aufgrund der Anforderungen der Klimawende - vor großen Herausforderungen. Eine fundierte wissenschaftliche Expertise ist daher unverzichtbar und wir erwarten uns für die 3400 Unternehmen des Bauhauptgewerbes und viele Unternehmen des Ausbausektors deutliche Effekte,“ betont Alfred Kailing, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Schwaben (HWK). Kailing hat die Ansiedelung seitens der HWK Schwaben begleitet und freue sich, dass das Bayerische Wissenschaftsministerium mit Staatsminister Markus Blume 3,75 Millionen Euro Fördermittel für das neue TTZ zur Verfügung stellt. Als weiteres wichtiges Thema nennt Kailing das zirkuläre Bauen, bei dem vorhandene Materialien nicht auf der Schutthalde enden, sondern wieder in die neuen Bauprozesse integriert werden.
Das TTZ, das in Aichach auf dem Gelände der Firma Züblin untergebracht wird, hat zunächst den innovativen Massivbau in Beton und Holz im Visier. Themen werden dabei digitale Planungs- und Fertigungssysteme, der Einsatz neuer Materialien sowie die Entwicklung automatisierter Fertigungssysteme sein. Die Digitalisierung der Prozesse in den Unternehmen, Einsatz von Robotik und KI-Techniken sollen mit der Begleitung durch die Hochschule vorangetrieben und auch für kleinere und mittlere Firmen nutzbar werden.
Bei den Betrieben des Bauhauptgewerbes in Schwaben falle die Ansiedelung des TTZ in Aichach auf fruchtbaren Boden. Florian Lindermayr, geschäftsführender Gesellschafter der Lindermayr-Unternehmensgruppe mit rund 180 Beschäftigten sieht für seine Unternehmen interessante Kooperationsmöglichkeiten: „Für uns ist der weitere Ausbau der Digitalisierung sowie wissenschaftlicher Input in Bezug auf Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit von großem Interesse. Als Produzent von Betonfertigteilen ist beispielsweise die Carbonbewehrung ein Bereich, den wir gerne weiterentwickeln würden und als Betonhersteller sind auch neue Materialien für uns ein Thema,“ erläutert der Unternehmer. Die Lindermayr-Gruppe hat daher bereits ein Letter of Intend abgegeben und darin ihr Interesse bekundet.