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Das weltweit führende Unternehmen im Bereich der Zerspanungstechnik fand seinen im Ursprung im Jahr 1977. Als Ein- Mann-Unternehmen gegründet, ist der familiengeführte Betrieb mit insgesamt 400 Mitarbeitern mittlerweile international tätig.
Haimer fest verwurzelt im Wittelsbacher Land
Die Produktpalette umfasst Metallzerspannungsprodukte, Werkzeugaufnahmen, Maschinen im Bereich der Schrumpf- und Auswuchttechnik, 3D-Messgeräte und Schneidewerkzeuge, die in verschiedensten Branchen zum Einsatz kommen: Automobilbau, Luft- und Raumfahrt, Großmaschinenbau, Formenbau, Medizintechnik und Uhrenindustrie.
Mit 310 Angestellten in der Zentrale und Produktionsstätte in Igenhausen ist Haimer bis heute dem Wittelsbacher Land als Standort treu geblieben. Dennoch war der Schritt über die Landkreis-, Landes- und Bundesgrenze für die Entwicklung des Unternehmens von großer Bedeutung. „Viele Betriebe schrecken vor den großen Auflagen, die der Export mit sich bringt, zurück. Wir investieren in Innovation und Fachkräfte, um die Globalisierung als Chance zu nutzen“, erklärt Andreas Haimer, Geschäftsführer und Sohn der Unternehmensgründer Claudia und Franz Haimer. So wurden, um die Produktionskosten gering zu halten, anstatt an der Ausbildung von Fachkräften oder an der Qualität zu sparen, logistische Abläufe und einzelne Produktionsketten optimiert.
Haimer möchte die Attraktivität handwerklicher Berufe stärken
Alle Produkte unterliegen einer sehr strengen Qualitätsprüfung, vom Rohmaterial bis hin zum fertigen Produkt. Dank einer eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung werden im Jahr mehrere Innovationen auf den Markt gebracht. „Wir investieren konsequent bis zu zehn Prozent unseres Umsatzes in Forschung und Entwicklung und damit in neue Ideen und Innovationen. Mittlerweile haben wir rund 400 Patente weltweit angemeldet.“, erklärt Franz Haimer.
Auch das Thema Ausbildung wird bei der Firma Haimer großgeschrieben: Für die Auszubildenden gibt es eine eigene Ausbildungswerkstatt, um alle notwendigen Kenntnisse praktisch vermitteln zu können. Um die Attraktivität von technischen und handwerklichen Berufen zu stärken und Karrieremöglichkeiten in den verschiedenen Branchen aufzuzeigen, hat Haimer zusammen mit dem Rotary Club Schrobenhausen/Aichach den Berufsfindungstag im Landkreis ins Leben gerufen, an dem jedes Jahr rund 70 Betriebe aus den verschiedensten Branchen teilnehmen. „Zuletzt haben rund 1.600 junge Menschen die Chance genutzt und erste Kontakte zu den Betrieben aus der Region hergestellt“, freut sich Kathrin Haimer, zuständig für das betriebliche Personalmanagement.
Metzger: „Keine Qualität ohne Innovation, keine Wirtschaftsförderung ohne Nachwuchsförderung“
In einem ausführlichen Betriebsrundgang konnten MdB Hansjörg Durz, Landrat Dr. Klaus Metzger und Wirtschaftsreferentin Daniela Eder einen Blick hinter die Kulissen der Produktion werfen. „Qualität gibt es nicht ohne Innovation und Wirtschaftsförderung nicht ohne Nachwuchsförderung“, lautet Metzgers Fazit nach der Betriebsbesichtigung. Mit der Initiative „Bildungsregion Wittelsbacher Land“ wird der Landkreis nicht nur das Bildungsangebot im Landkreis besser ausbauen, sondern auch verschiedenste Stellen besser miteinander vernetzen. „Das geht nicht ohne unsere Betriebe“, betont Metzger.
Um auch in Zukunft weiter wettbewerbsfähig und als Standort für Unternehmen und Fachkräfte attraktiv zu bleiben, da sind sich alle einig, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen der Bundes- und Landespolitik, dem Landratsamt, den Kommunen und den Bildungsträgen erforderlich.