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Am 16. August trat der Ältestenrat des Landkreises und die beiden Bürgermeister Habermann und Eichmann im Landratsamt zusammen. Ziel der Sitzung war, den Nachtragswirtschaftsplan 2019 mit dem Finanzplan für die Jahre ab 2020 abzugleichen. Dabei wurde im Finanzplan der Geschäftsführung ein Defizit für die nächsten drei Jahre von weit über 30 Millionen Euro prognostiziert. Eine Summe, die den Landkreis nicht nur wirtschaftlich überfordert hätte.
Dr. Krzysztof Kazmierczak ab 1. September freigestellt
Noch am gleichen Tag wird eine Konferenz anberaumt, Werkausschuss und Kreistag versammeln sich. Heute wurde nun beschlossen, den Geschäftsführer Dr. Krzysztof Kazmierczak abzuberufen. Ab 1. September wird er vom Dienst freigestellt. Schon im Frühjahr 2017 wurde beraten, ob ein neuer Vertrag mit Herrn Dr. Kazmierczak abgeschlossen werden sollte. Doch damals schien ein personeller Wechsel in der Phase des Neubaus als unklug. Dr. Kazmierczak hatte die Kliniken fast zwölf Jahre geleitet.
Für die Personalfrage wurde eine Übergangslösung gefunden
Landrat Dr. Metzger: „Unmittelbar ab 1. September übernehmen Georg Großhauser und Peter Schiele die Geschäftsführung in der Übergangszeit. Beide kennen die Kliniken an der Paar bestens. Mit ihren Kompetenzen und kommunikativen Fähigkeiten ist es ihnen zuzutrauen, zunehmend wertschätzende Gemeinsamkeit und damit Arbeitsplatz-Zufriedenheit für die Mitarbeiter herzustellen.“
Das sei entscheidend, um eine Steigerung der Patienten-Zufriedenheit und damit der Leistungszahlen zu erreichen. Ab Oktober werde das Duo dann weitere Unterstützung erhalten, wenn auch die Bereiche „Krankenhausorganisation und Patientenmanagement“ sowie die Bereichsleitung „Finanzen und Versorgung“ dauerhaft besetzt sein werden.
„Die neuen Zahlen machen konsequentes Handeln nötig“
„Im Rahmen der Haushaltsberatungen 2019 war dem Kreistag im Frühjahr klar, dass die Kliniken ein schwieriges Jahr vor sich haben. Die schlechten Nachrichten vom Mai (statt 6,3 Millionen Euro bis zu 10,7 Millionen Euro Defizit in 2019) veranlassten den Werkausschuss, ein neues strategisches Konzept für die beiden Häuser einzufordern. Die neuen Zahlen gaben dies jedoch nicht her und machen konsequentes Handeln nötig.“, so der Landrat Dr. Metzger. Die Zeit des Übergangs sei nun dafür zu nutzen, mit externer Unterstützung nach einer neuen Geschäftsführung zu suchen.