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Geburtshilfe in Aichach: So steht es um eine Wieder-Eröffnung
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Kundgebung

Geburtshilfe in Aichach: So steht es um eine Wieder-Eröffnung

Aktion für die Erhaltung der Geburtshilfe: (v. l.) Kristina Kolb-Djoka, Christa Schmidt, Magdalena Federlin, Landrat Dr. Klaus Metzger und Helmut Beck. Foto: Landratsamt Aichach-Friedberg, Wolfgang Müller

150 Teilnehmer demonstrierten für den Erhalt der Geburtshilfe am Aichacher Krankenhaus. Landrat Dr. Klaus Metzger gab Auskunft über den aktuellen Stand und die geplanten nächsten Schritte.

Für den Erhalt der Geburtshilfe am Aichacher Krankenhaus hatten Aichacher Vertreter von SPD, CSU, ÖDP, den Grünen sowie der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF), der Arbeiterwohlfahrt und des Deutschen Hebammenverbands gemeinsam eine Kundgebung am Aichacher Tandlmarkt veranstaltet. Die rund 150 Teilnehmer hatten die Möglichkeit, ihre Gedanken zu dem Thema auf Postkarten zu schreiben. Diese Postkarten überbrachten die Initiatoren nun Landrat Dr. Klaus Metzger.

Parteien ziehen an einem Strang

„Wir sind hier, weil wir alle ein gemeinsames Ziel haben und an einem Strang ziehen wollen“, betonte Sprecherin Kristina Kolb-Djoka, Stadträtin und Vorsitzende der ASF Aichach. Dies unterstrich auch Landrat Metzger, der die Postkarten gerne entgegennahm und den Beteiligten für das Engagement dankte. Er erläuterte ausführlich die Komplexität des Themas und verwies erneut darauf, dass der Landkreis nur sehr eingeschränkte Handlungsmöglichkeiten habe.

Geld sei nicht das Problem

Seit 2015 kümmere sich der Werkausschuss um den Erhalt der Geburtshilfe an beiden Häusern, in Aichach und Friedberg. „Geld an sich ist dabei absolut nicht das Problem“, so der Landrat. Unklarheit herrsche jedoch bei der Frage, in welcher Form der Landkreis als Träger der Kliniken den freiberuflichen Hebammen und Gynäkologen finanzielle Unterstützung gesetzeskonform anbieten dürfe.

Hier seien verbindliche rechtliche Vorgaben aus den Ministerien dringend nötig. Ein zusätzlicher entscheidender Lösungsansatz sei die Behebung eines „Systemfehlers“: Die Krankenkassen müssten die Pauschalen für die geburtliche Tätigkeit der Hebammen deutlich erhöhen, um das „Kerngeschäft“ auch auskömmlich zu gestalten.

Ziel: Geburtshilfe dauerhaft betrieben

„Unser aller Ziel ist es, die Geburtshilfe im neuen Aichacher Krankenhaus dauerhaft zu betreiben. Eine Wiedereröffnung wird es aber erst geben, wenn wir dies zuverlässig sicherstellen können, keinesfalls also nur kurzfristig oder vorübergehend“, unterstrich Metzger. Alle Maßnahmen seien nach vorne gerichtet.

Werksausschuss erhofft sich konkrete Aussagen

Beispielsweise werde in der nächsten Werkausschusssitzung am 21. Januar der Geschäftsführer der Abrechnungszentrale für Hebammen zu Gast sein, die für rund 100 Krankenhäuser die Abrechnungen der Hebammen durchführt. Die Initiative dafür ging von Kreisrätin Claudia Eser-Schuberth aus. Die Mitglieder des Werkausschusses erhoffen sich Beispiele und konkrete Aussagen, wie Verträge mit Hebammen zu beiderseitigem Gewinn rechtssicher gestaltet werden können.

Strategie: Geburtshilfe in Friedberg stabiliseren

„Um unser Ziel zu erreichen, führen wir im Hintergrund viele Gespräche und haben eine klare Strategie“, erläuterte der Landrat. Der erste wichtige Schritt sei, die Geburtshilfe in Friedberg zu stabilisieren, um nicht in noch größere Turbulenzen zu geraten. Dort soll eine Hauptabteilung mit fest angestelltem Personal installiert werden. Nur auf diesem Fundament sei eine solide Wiedereröffnung in Aichach möglich. Dafür brauche es sowohl mehr Hebammen als auch mehr Gynäkologen.

Mix aus Freiberufler und Angestellten

Vorstellbar sei ein Mix aus Belegtätigkeit und Angestelltenverhältnis. Das Angestelltenverhältnis sei rechtlich sicher, was Zuzahlungen des Landkreises betreffe, die Belegtätigkeit bewahre einen gewissen Grad an Freiberuflichkeit. „Parallel dazu versuchen wir selbstverständlich, Gynäkologen und Hebammen für Aichach zu gewinnen, indem wir alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen.“

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