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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
„Die Aufstellung des neuen Bundesverkehrswegplans bietet auf lange Sicht eine realistische Chance, Verkehrsprobleme in einer wachsenden und wirtschaftlich starken Region zu lösen und dadurch eine bessere Mobilität zu erreichen“, freut sich MdB Volker Ullrich über den vorgestellten Referentenentwurf zum Bundesverkehrswegeplan. Dieser sei ein gutes Ergebnis für Schwaben und die Region Augsburg. Sowohl die Bahnstrecke Augsburg Ulm wie auch die Osttangente wurden aufgenommen.
Die Osttangente Augsburg soll die Westtangente entlasten
Dr. Volker Ullrich begrüßt die Aufnahme der Osttangente Augsburg deutlich: „Eine schnelle Verbindung zwischen der A8 bei Derching und der B17 bei Oberottmarshausen entlastet die Kommunen vom Durchgangsverkehr und schafft perspektivisch die Möglichkeit eines Tangenten-Ringschlusses um Augsburg mit Entlastung der Augsburger Westtangente.“ Jedoch müssen bei diesem Projekt die Belange der Städte Augsburg und Königsbrunn sowie des Landkreises Aichach-Friedberg berücksichtigt werden. Zudem gibt es noch keine Entscheidung über die konkrete Trassenführung.
Trassenvarianten sind noch zu prüfen
„Im Gegenteil: Die derzeit diskutierte Variante (4. Bauabschnitt Mering - Oberottmarshausen) ist wegen der Nähe zu den Trinkwasserschutzgebieten in Königsbrunn untauglich. Ich möchte daher gerade auch heute noch einmal betonen, dass weitere Trassenvarianten (zum Beispiel eine östliche Lechführung mit südlicherer Lechquerung wie bereits vorgeschlagen) im Verlauf des Verfahrens zwingend zu prüfen sind und realistischere Varianten darstellen, falls der 4. Bauabschnitt überhaupt realisiert werden wird“, so Dr. Ullrich.
Auch die Bahnstrecke Augsburg- Ulm soll realisiert werden
Neben der Osttangente erhielt auch die ICE Strecke zwischen Augsburg und Ulm Beachtung. „Der Ausbau der Bahnstrecke Augsburg –Ulm ist das bedeutendste Infrastrukturprojekt für die Region Augsburg und Schwaben. Ich freue mich, dass sich mein Einsatz für die Aufnahme dieser Strecke in den vordringlichen Bedarf gelohnt hat. Mit dem klaren Bekenntnis zum Ausbau der Bahnstrecke ist mittelfristig eine Beschleunigung des ICE-Verkehrs von Augsburg nach Ulm, Stuttgart und ins Rhein-Main-Gebiet verbunden. Das stärkt den Bahnknotenpunkt Augsburg. Damit geht ein langgehegter politischer Wunsch aus der Region in Erfüllung. Entscheidend ist, dass sehr bald Planungsmittel bereitgestellt werden, damit die Realisierung zeitnah beginnen kann“, betonte MdB Ullrich.
Das soll sonst noch in Bayerisch-Schwaben realisiert werden
Weitere Projekte im vordringlichen Bedarf sind: Die Umfahrung der B-300 für Diedorf der vierstreifige Ausbau der B12 im Allgäu (Buchloe-Kaufbeuren) und der weitere Ausbau der B2 zwischen Donauwörth und Nürnberg auf drei beziehungsweise vier Streifen. Diese Projekte bedeuten eine wesentliche Verbesserung der überregionalen Verkehrsbeziehungen Augsburgs, wie Ullrich erklärte.
Endgültige Entscheidung fällt im Herbst
Weiter wies er jedoch darauf hin, dass die im Referentenentwurf enthaltenen Projekte keine Festlegung darstellt. Der Entwurf müsse erst noch ins Bundeskabinett. Die endgültige Entscheidung fällt im Herbst 2016. „Leider bedeutet auch die Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan noch keine Garantie auf Umsetzung.“