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Trotz geopolitischer Spannungen, eines schwachen chinesischen Baumarktes und wirtschaftlicher Unsicherheiten in Asien verzeichnete die Bauer AG im Geschäftsjahr 2024 ein Wachstum. Insbesondere die erfolgreiche Umsetzung eines Großprojekts in Ungarn sorgte für ein deutliches Umsatzplus.
Der Gesamtumsatz der Bauer-Gruppe erhöhte sich im Jahresvergleich um 19,2 Prozent auf 2.183,4 Millionen Euro. Einen bedeutenden Anteil daran hatte ein Großauftrag in Ungarn, der allein rund 318 Millionen Euro beitrug. Das operative Ergebnis (EBIT) blieb mit 89,1 Millionen Euro nahezu konstant zum Vorjahr (89,0 Millionen Euro). Das Ergebnis nach Steuern legte hingegen deutlich zu, von 2,8 Millionen Euro im Jahr 2023 auf 9,7 Millionen Euro in 2024.
Der Auftragsbestand der Bauer AG ging durch die fortschreitende Abarbeitung großer Projekte auf 1.218,7 Millionen Euro zurück. Dies entspricht einem Minus von 21,6 Prozent. Gleichzeitig gelang es dem Unternehmen, die Nettoverschuldung weiter um 8,6 Prozent auf 375,3 Millionen Euro zu senken. Das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA sank damit auf den bisherigen Tiefstwert von 1,68.
Der Geschäftsbereich Spezialtiefbau konnte in nahezu alle Regionen gute Ergebnisse erzielen. Die internationale Ausrichtung sowie Effizienzmaßnahmen seien für eine erfolgreiche Projektabwicklung entscheidend gewesen. Rückstellungen wirkten sich jedoch negativ auf den Reingewinn von Bauer AG aus.
Auch das Segment Maschinen zeigte sich operativ stabil. Während der Absatz in Europa und dem Nahen Osten zunahm, bremsten politische Unsicherheiten in den USA sowie strukturelle Probleme in China das Geschäft. Der asiatische Markt bleibe insbesondere durch den zunehmenden Wettbewerb einheimischer Hersteller herausfordernd.
In der Sparte Resources entwickelte sich laut Geschäftsbericht besonders der Bereich Bergbau erfreulich. Hier konnte nicht nur ein positives Ergebnis erzielt, sondern auch der Auftragsbestand deutlich gesteigert werden. Dagegen hatte der Bereich Umwelttechnik in Deutschland mit einem schwierigen Marktumfeld und intensivem Wettbewerb zu kämpfen.
Trotz der anhaltenden Unsicherheiten in geopolitischer und wirtschaftlicher Hinsicht zeigt sich Bauer weiterhin optimistisch. Der Fokus für 2025 liege auf Effizienzsteigerung, technischer Innovation und gezielten Investitionen. „Wir haben alle Voraussetzungen, um 2025 zu einem erfolgreichen Jahr zu machen“, betont Peter Hingot, Vorstand der Bauer AG.